Mit zwei Erfolgen am Wochenende haben die Spieler der 1. Mannschaft des Racketclubs Black&White die Tabellenführung in der Squash Bundesliga-Mitte übernommen. Gegen Remscheid und Paderborn gab es jeweils glatte 4:0-Erfolge, womit man Frankfurt an der Tabellenspitze ablösen konnte. Da sich am Ende der regulären Saison nur der Erste direkt für die Endrunde qualifiziert, möchte das Team um Manager Michael Zehe diesen Platz natürlich verteidigen. Zum Showdown wird es am 21. Februar kommen, wenn Frankfurt seine Visitenkarte bei den Nibelungenstädtern abgeben muss.

Zu den Spielen am Wochenende war eigens Ex-Weltmeister David Palmer aus den USA angereist, um sich die Spielberechtigung für die im September stattfindenden European Club Championships zu holen, wo Worms als Titelverteidiger antreten wird. Mit Jens Schoor, dessen Bruder Carsten und Tim Weber stand die momentan wohl stärkste Besetzung im Court, um nichts anbrennen zu lassen. Ganze 2 Sätze gab man letztendlich ab, beide gegen die Reserve des aktuellen Mannschaftsmeisters aus Paderborn.

Carsten Schoor hatte zunächst wenig Probleme mit dem jungen Fabian Beutekamp, der sein zweites Bundesligaspiel bestritt und dem Wormser Nationalspieler nichts entgegenzusetzen hatte. Tim Weber hatte anschließend schon mehr Mühe mit Lucas Wirths. Der Juniorennationalspieler verlangte Weber einiges ab und konnte verdienterweise den zweiten Satz für sich entscheiden. Danach musste er allerdings dem hohen tempo Tribut zollen und Weber entschied die beiden folgenden Sätze für sich. Mit einer 2-0 Führung ging danach Jens Schoor ins Duell mit Cedric Lenz. Gegen die Nummer 10 der deutschen Rangliste hatte der ältere Schoor-Bruder jederzeit das Heft in der Hand, kontrollierte das Spiel nach Belieben und feierte am Ende einen sicheren 3-0 Sieg.

Im letzten und spannendsten Spiel des Tages traf Ex-Weltmeister Palmer auf den jungen Amir Sadik. Paderborns U19-Spieler zeigte von Beginn an keinerlei Respekt vor dem großen Namen seines Gegners und überraschte die langjährige Nummer 1 der Welt mit temporeichem und variablem Spiel. Dies brachte ihm auch den Gewinn des ersten Satzes. Danach hatte der in den USA lebende Australier das Spiel seines Gegners gelesen und stellte sein Spiel um. Sadik musste nun viel mehr laufen und war mehr zum Reagieren gezwungen, was viel Energie und Kraft kostete. Dementsprechend ging Satz zwei an den Mann aus Down-under. Im dritten Satz versuchte Sadik nochmal ins Spiel zurückzukommen. Zu abgeklärt und clever aber die die Aktionen von Palmer, sodass auch dieser Durchgang an das Heimteam ging. Im vierten Satz war bei Paderborns Youngster die Luft raus und Palmer hatte keine Probleme mehr das Spiel nach Hause zu bringen. Am Ende stand somit ein deutlicher 4:0-Erfolg, mit der sich Schoor & Co. die Tabellenführung sicherten, die man nun bis zum Ende der Saison nicht mehr hergeben möchte.