Mit einem erneuten 4:0-Sieg holt die Sport-Insel Stuttgart wieder drei Punkte und hat somit, nach dem Sieg am Samstag, gegen die Hotsox aus Heilbronn, am 11. und 12. Spieltag die maximale Ausbeute von sechs Punkten erzielt. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die Stuttgarter, die mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle der Bundesliga Süd anführen, bei noch maximal sechs zu vergebenden Punkten aus den letzten beiden Spielen, direkt für die Bundesliga-Endrunde (8.+9. Mai in Würzburg) qualifiziert sind.

Am Sonntag hieß der Gastgeber und Gegner 1.SC Kempten. Die Allgäuer sind Tabellendritter, hinter dem zweiten aus Königsbrunn und Tabellenführer Stuttgart. Nach dem elften Spieltag haben die Kemptener drei Punkte Rückstand zu Königsbrunn und nur noch geringe Chancen auf das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, der zur Teilnahme an der Relegation (der drei Zweitplatzierten) zur Bundesliga-Endrunde berechtigt – Voraussetzung dazu wäre ein Sieg gegen Stuttgart gewesen

Im ersten Spiel des 12. Spieltags standen sich die Positionen vier, das Stuttgarter U19-Nachwuchstalent Yannik Omlor und Kemptens Jürgen Martin, im Court gegenüber. Omlor trat zum dritten Mal für die Stuttgarter in der Bundesliga an. Und dies tat er erneut mit Bravour. Zu Beginn hatte der Stuttgarter ein wenig Mühen zu seinem Spiel zu finden. Dennoch gewann er den ersten Satz mit 11:9. Damit war das Eis und der Widerstand seines Kemptener Gegners gebrochen. Omlor beherrschte anschließend über die beiden folgenden Sätze das Spiel und seinen Gegner. So gewann er klar mit 3:0-Sätzen und holte den ersten Punkt für sein Stuttgarter Team.

Im zweiten Match, das der Positionen drei, trafen Stuttgarts Ben Petzoldt und Kemptens Pasquale Ruzicka aufeinander. Der erste Satz verlief weitgehend ausgeglichen und Petzoldt gewann diesen schließlich im Tiebreak mit 13:11. Der zweite Durchgang verlief wiederrum sehr ausgewogen, und erneut hatte der Stuttgarter mit 11:9 die Nase vorn. In Satz drei konnte Ruzicka dann den Spieß umdrehen und diesen mit 11:6 für sich entscheiden. Im vierten fand Petzoldt, der im Hinspiel mit seinem heutigen Gegner in drei Sätzen kurzen Prozess machte, zurück zu seinem Spiel und gewann diesen mit 11:6. Stuttgart ging mit 2:0 in Führung.

Als nächstes stand die Partie der Position eins auf dem Programm. Auf dem Centercourt in Kempten standen sich der Stuttgarter Ungar Mark Krajcsak, der im Jahre 2013 aufhörte in der Professional Squash Association (PSA)-Tour zu spielen und dessen beste Weltranglistenposition 37 war, und der englische PSA-Profi Jaymie Haycocks (WRL 63), gegenüber. Es ist immer wieder frappierend, mit welcher Souveränität Krajcsak, der seine eigentliche Squashprofi-Karriere ja bereits beendet hat, den noch aktiven PSA-Profis begegnet. So auch heute: Waren die beiden ersten Sätze noch ausgeglichen, mit dem jeweils besseren Ende für den Stuttgarter, so gewann er den dritten Satz recht klar mit 11:5 und bescherte so seinem Team den dritten und die Begegnung zu Gunsten Stuttgarts vorentscheidenden Punkt zum 3:0.

Im letzten Spiel des Tages hatte Valentin Rapp (Stuttgart) somit keine Druck mehr, spielte frei auf, gewann klar in drei Sätzen gegen den Kemptener Kevin Schwentner und machte den überlegene 4:0-Sieg der Stuttgarter perfekt.

1.SC Kempten Sport-Insel Stuttgart 0:4
Jaymie Haycocks Mark Krajcsak 0:3 9:11, 10:12, 5:11
Kevin Schwentner Valentin Rapp 0:3 7:11, 11:13, 7:11
Pasquale Ruzicka Ben Petzoldt 1:3 11:13, 9:11, 11:6, 6:11
Jürgen Martin Yannik Omlor 0:3 9:11, 4:11, 6:11