Im Artikel „PSA-Saison-Rückblick 2014/2015!” berichtete squashnet.de, dass Simon Rösner (WRL 6) neben Miguel Angel Rodriguez (COL, WRL 4) und Amanda Sobhy (USA, WRL 11), wegen ihrer überragenden Leistungen in der vergangenen Saison, von der Spielervereinigung Professional Squash Association (PSA) besonders gewürdigt wurden. In einem weiteren PSA-Bericht, der sich mit weiteren herausragenden Spielern der jüngst beendeten Spielzeit 2014/2015 befasst, werden Delia Arnold (Bild li, MAS, WRL 15) und Stephen Coppinger (RSA, WRL 17) als die Überraschungen der vergangenen Saison bezeichnet.

Arnold räumte bei den British Open ab!

Die wohl größte Überraschung in der WSA World Tour, stellte sicher Delia Arnolds Auftritt bei den diesjährigen British Open dar. Sie kam zunächst über die Qualifikation ins Hauptfeld. Da bezwang sie in der ersten Hauptrunde die zu dieser Zeit 26 Plätze in der Weltrangliste höher platzierte Nummer drei der Welt, Alison Waters (ENG, WRL 6), in drei Sätzen. In der zweiten Runde benötigte sie dann vier Sätze, um Annie Au (HKG) zu eliminiere. Die Hongkong-Chinesin war und ist immerhin Nummer zehn der Weltrangliste, Arnold war zur Zeit der British Open wohlgemerkt an Position 29!

Der größte Coup gelang der Malayin dann aber im Viertelfinale. Dort zerstört sie Raneem El Welilys (EGY, WRL 2) Titelträume. Die an Position zwei gesetzte Ägypterin war bei den vergangenen drei Ausgaben der British Open jeweils im Halbfinale ausgeschieden. Zu gerne wollte El Welily ihrem bisher einzigen World-Series-Titelgewinn, dem der Windy City Open (März diesen Jahres) einen weiteren hinzufügen. Aber bei den British Open war diesmal bereits im Viertelfinale gegen Favoritenschreck Delia Arnold das Aus gekommen. In fünf Sätzen rang Arnold El Welily nieder und zog als Qualifikantin ins Halbfinale der British Open ein. Halbfinalgegnerin war schließlich die an Position sechs gesetzte Camille Serme (FRA, WRL 3). Die Französin stoppte letztlich Arnolds bravurösen Ritt durch die British Open, in drei glatten Sätzen. Arnold machte dadurch in der Weltrangliste einen Sprung von Position 29 auf die 15.

Coppinger seit dem Jahre 2013 Top 20!

Der 30-jährige Südafrikaner Stephen Coppinger stieß in den vergangenen beiden Jahren unter die Top 20 der Weltrangliste vor. Dies ist sicher kein Zufall, denn auch er ist, wie auch der Kolumbianer Miguel Angel Rodriguez (WRL 4), ein Schützling des zweifachen World-Open-Siegers David Palmer (AUS).

Seit dem Jahr 2006 ist Coppinger PSA-Mitglied. Im Dezember 2009 kam er in die Top 50 und gut drei Jahre später zog er unter die besten 20 der Welt, wo er bis heute verweilt. In der Saison 2014/2015 hatte Coppinger einige bemrkenswerte Auftritte. So kam er beispielsweise bei der PSA World Squash Championship, im Dezember 2014, in Qatar, bis ins Viertelfinale, wo er gegen den Weltranglistenersten Mohamed Elshorbagy (EGY) ausschied. Bis dorthin hatte er jedoch mit Tarek Momen (EGY, WRL 9) und Daryl Selby (ENG, WRL 15), der zu dieser Zeit an elf in der Weltrangliste stand, zwei höher positionierte Gegner bezwungen.

Coppinger überzeugte in vergangenen Jahren durch einen strukturierten und technisch “sauberen” Spiel-Stil, den er nach und nach mit Coach Palmer weiterentwickelt hatte. Ungeachtet dessen, dass er im Jahr 2015 bisher nur Erstrunden-Niederlagen bei den großen Events vorzuweisen hatte, ist wohl davon auszugehen, dass mit dem Südafrikaner auch in der kommenden Spielzeit zu rechnen sein wird.