Party on in „PaderPorn”!
Was ist denn da nur los in Ostwestfalen? Sex-Affäre und Penis-Skandal. Vor Kurzem galten die Fußballer des SC Paderborn noch als graue Maus der deutschen Fußball-Landschaft. Es folgte der Kurzauftritt in der ersten Bundesliga. Dann verpflichtete man Stefan Effenberg (Bild) und nun das: Hosen runter im Hotel, Blumenkübel im Pool. Da scheint es bei den Squashern vom Paderborner SC ja richtig bodenständig zuzugehen – keine Eskapaden, keine Skandale stattdessen Titel wie am Fließband und verhaltene Freude bei den Siegesfeiern…
Effenberg darf bleiben, Finke vertraut ihm weiter!
Der PSC hatte mit Ronny Vlassaks jüngst einen neuen Head-Coach an die Pader geholt. Dennoch oder gerade deshalb blieb es bisher ruhig um den Rekordmeister. Ganz anders bei den Fußballer-Kollegen. Nach dem Kurztrip in die erste Liga drohte in der zweiten erneut der Abstieg. Also wurde der „Tiger“, Stefan Effenberg verpflichtet, um die drohende Drittklassigkeit abzuwenden. Der „Mittelfinger der Nation“ sparte bisher auch nicht mit markigen Fußballer-Weisheiten. Doch seine Spieler haben das irgendwie missverstanden.
Schon vor Weihnachten wurden drei von ihnen aus disziplinarischen Gründen suspendiert. Jetzt ist dem Paderborner Stürmer Nick Proschwitz im Trainingslager wohl auch noch die Hose herunter gerutscht. Daraufhin musste auch der Stürmer gehen, der zuvor für den englischen Zweitligisten Hull Tore schoss und sein Salär von Assem Allam erhielt. Der finanziert auch die British Open Squash Championships in Hull. Dennoch hat sich noch kein Squash-Stürmer entblößt. Paderborns Fußball-Präsident Wilfried Finke vertraut Effe jedoch weiterhin. Er und sein Co-Trainer hätten schließlich stets die Nachtruhe eingehalten.
Die Squasher um Präsident Andreas Preising träumen von so viel Medienpräsenz, oder nicht? „Momentan ist hier im Paderborn der Teufel los – eine Pressekonferenz jagt die andere“, sagte er gegenüber squashnet.de. „Manchmal bin ich ganz froh, dass Squash nicht soviel Aufmerksamkeit hat wie Fußball. Allerdings muss man auch sagen, dass die Fußball-Eskapaden nicht nur im Fußball bleiben, sondern alle Paderborner Sportler davon jetzt etwas abbekommen, nur weil sich ein paar Fußballer nicht zu benehmen wissen“. PSC Top-Spieler Simon Rösner teilte mit, dass „wir Squasher das ein wenig anders machen. Wir ziehen lieber unseren Gegnern die Hosen aus, anstatt unsere eigenen!“