CWG: Finalrunden in Doppel-Wettbewerben!
Vom 10. bis 15. April werden in Gold Coast, einer Touristen-Metropole an der australischen Ostküste, die Doppel-Wettbewerbe der Commonwealth Games (CWG) ausgetragen. Angesichts der Bemühungen des Squash-Sports zu den olympischen Sportarten aufgenommen zu werden, haben die Commonwealth Games eine besondere Bedeutung.
Bemühungen um Olympia gehen weiter!
In Deutschland haben wir für gewöhnlich nicht sehr viel mit dem „Commonwealth of Nations“ zu tun. Die Verbindung der Staaten des Vereinigten Königreichs und dessen ehemaligen Kolonien hat mit den Commonwealth Games alle vier Jahre ihr sportliches Großereignis, derzeit in der australischen Stadt Gold Coast. Die Verantwortlichen des Squash-Sports sind sich der Bedeutung der drittgrößten Multisportveranstaltung der Welt nach den Olympischen Spielen und den Asian Games bewusst und so sind Delegationen der World Squash Federation (WSF) und der Professional Squash Association (PSA) vor Ort, um für Squash zu werben.
Die Funktionäre versuchen seit Jahren zu den olympischen Sportarten hinzugenommen zu werden, bislang ohne Erfolg (siehe Überblick). Heutzutage wird weltweit in über 50.000 Courts in insgesamt über 185 Ländern Squash gespielt. Die CWG bieten den Rahmen, um Squash in seiner modernsten Form zu präsentieren. Dazu wurde ein ASB-Show-Glas-Court errichtet, der durch verschiebbare Wände zum Doppel-Court umfunktioniert werden kann und auch Video Referee-Technik wurde installiert.
Nur die mediale Darbietung lässt noch ein wenig zu wünschen übrig: In den ersten Tagen des Einzel-Wettbewerbs gab es kaum Fotos und ein Livestream ist für Deutschland ebenfalls nicht vorhanden. Aus dem Vereinigten Königreich sind in den sozialen Medien Beschwerden zu lesen, dass auf den britischen Kanälen den ganzen Tag Rhythmische Sportgymnastik übertragen werde, anstatt der spannenden Squash-Matches. Eine ähnliche Problematik hatten wir ja bereits bei den vergangenen World Games in Breslau, wo statt Simon Rösners Halbfinal-Match andere interessante Sportarten übertragen wurden.
Squash-Exoten im Surfers’ Paradise!
Im CWG Squash-Wettbewerb wurden bereits im Einzel der Damen und Herren die Medaillen vergeben. Nun sind die der Damen-, Herren- und Mixed-Doppel dran. Am Dienstag wurden die Vorrunden ausgespielt, in welchen illustre Squash-Teams aus Malta, Uganda, Sierra Leone, Papua-Neuguinea, Fidschi, Trinidad und Tobago oder Saint Vincent und die Grenadinen ihre Auftritte hatten, so, wie wir es im Stile von „Eddie the Eagle“ von den Olympischen Spielen kennen. Die meisten Matches dauerten dann auch nur um die zehn Minuten Gesamtspielzeit. Am Mittwoch und Donnerstag beginnt nun mit der Runde der besten 16 der eigentliche Kampf um die Medaillen.
Die Wettbewerbe der Damen und im Mixed-Doppel spielen am Donnerstag die Viertelfinal-Begegnungen aus. Die Herren sind noch in der Runde der besten 16. Bei den Damen kommt es bereits im Viertelfinale zur Begegnung der topgesetzten Joelle King mit Amanda Landers-Murphy (NZL) gegen die an Position zwei gesetzten Jenny Duncalf mit Alsion Waters (ENG), weil die Neuseeländerinnen in der ersten Gruppen-Begegnung gegen Rachel Arnold & Sivasangari Subramaniam (MAS) patzten.
Im Mixed-Doppel sind die Neuseeländer King mit Paul Coll und die Engländer Waters und Daryl Selby topgesetzt. Die an Position drei gesetzten Tesni Evens und Peter Creed (WAL) sind unterdessen ausgeschieden. Bei den Herren haben die vier topgesetzten Doppel das Viertefinale erreicht.