Koblenz und Augsburg schlagen zu!
Alle Wechsel zur neuen Saison stehen fest, außer in den letzten vier Tagen (Meldeschluss 15.7.) kommen noch einige unverhofft nach. Insgesamt wurde deutlich mehr „ge- und verkauft“ als in der letzten Saison – bislang sind es 39 Wechsel. Wenn wir auf dem Automarkt wären, könnte man ja den Grund verstehen – oder gibt es in der Squash-Bundesliga neuerdings auch eine Abwrackprämie? Bei Augsburg und Koblenz wurde in Liga eins am meisten eingekauft – wen wundert es, denn beide hatten auch schwer Aderlass zu verkraften.
Während Augsburg den Abgang des Hexers Andrè Haschker (Bild li, zu Worms) mit den Zugängen von Marco Deeg (von Karlsruhe) und Dominik Braunfels (von Kannenbäckerland) ersetzte, holte Koblenz Stefan Leifels und Nick Matthew (Eng, WRL 5) vom Meister Paderborn sowie Markus Voit vom Absteiger Hünxe.
Dafür mussten die Moselstädter Tim Weber (Bild re) an den Neckar ziehen lassen. Meister Paderborn blieb dem angekündigten Motto – aus den eigenen Reihen heraus zu verjüngen – treu und verstärkte sich nur mit dem Engländer Peter Barker (WRL 11) an Position eins.
In Liga zwei gab es auch reichlich „Zugvögel“. Der wohl prominenteste flog in Liga Nord von Köln nach Hamburg – Florian Pößl wechselte zu Hamburgs Hanse-Squashern. Bemerkenswert daran ist, dass es die Hamburger „Altmeister“ in der Aufstellung Simon Frenz, Florian Pößl und Predi Fritsche zusammengerechnet auf insgesamt mehr als 15 deutsche Einzel- und Mannschaftsmeistertitel bringen – teilweise sogar gemeinsam bei Ingoldstadt und Kiel.
Bei Befragungen einschlägiger Experten kam heraus, dass der ein oder andere sogar darauf wetten würde, dass dieses Team wohl manchem Team in Liga eins das Fürchten lehren könne, vorausgesetzt sie würden über einen konkurrenzfähigen Spitzenspieler an Position eins verfügen.