Diepholz entzaubert Paderborn!
Wenn einer Paderborn schlagen kann, dann sind sie es zumeist selber, wobei man natürlich trefflich darüber streiten kann, ob die gewählte Halbfinal-Aufstellung ausschlaggebend war, dass sich der Dauer-Champion dem 1. SC Diepholz denkbar knapp beugen musste. Am Ende, bei Match-, und Satzgleichstand gaben sieben mehr gewonnene Punkte den Ausschlag.
Fakt ist, dass der Serien-Sieger sich im Halbfinale erlaubte weder ihren Schweizer Weltranglistensechzehnten Nicolas Müller, noch Paderborns Vorzeigespieler Simon Rösner zum Einsatz zu bringen und eher auf den seit einigen Monaten doch eher unter seinen Möglichkeiten spielenden Raphael Kandra (WRL 31) und ihren zweiten Schweizer Dimitri Steinmann (WRL 25) vertrauten.
Allerdings fing alles ganz normal an, denn auf Position vier legte Tobias Wegen mit einem klaren 3:0 gegen Willi Wingelsdorf gut vor. Spiel Nummer zwei, das der Positionen eins, ging zwar 54 Minuten und der erste Satz wurde im Tiebreak entschieden, aber danach hatte Raphael Kandra keine Chance mehr gegen den Diepholzer Ägypter Mazen Hesham (WRL 8).
Das dritte Match – das Spiel der Positionen zwei – brachte dann eine gewisse Vorentscheidung. Paderborns Steinmann gewann zwar Satz eins, musste aber danach gegen den für Diepholz spielenden Schotten Rory Stewart 1:3 klein beigeben.
Somit musste die Entscheidung im letzten Match fallen. Die Vorzeichen waren klar: Siegt der Paderborner Lucas Wirths ohne Satzverlust, ist Paderborn der Sieger. Holt Diepholz’ Felix Auer einen Satz und mehr wird es spannend. Und so kam es, dass Auer Satz eins gewann und danach die noch notwendigen Punkte in den weiteren Sätzen holte und Diepholz ins Finale führte.
Alle Ergebnisse auf einen Blick:
Halbfinale I
Diepholz bt Paderborn 2:2-Matches, 7:7-Sätze, 133:126 Punkte
PADERBORN 2-2 DIEPHOLZ (7-7, 126-133)
Position 4 : Willi Wingelsdorf 0-3 Tobias Weggen 8-11, 5-11, 9-11 (39m)
Position 1 : Mazen Hesham 3-0 Raphael Kandra 13-11, 11-7, 11-3 (54m)
Position 2 : Rory Stewart 3-1 Dimitri Steinmann 7-11, 11-5, 11-9, 11-8 (68m)
Position 3 : Felix Auer 1-3 Lucas Wirths 11-6, 8-11, 10-12, 7-11 (48m)
Das zweite Halbfinale zwischen Worms und Lokal-Matador Krefeld verlief relativ unspektakulär, denn die Pfälzer liesen nicht viel anbrennen und siegten souverän 3:1.
Halbfinale II
Worms bt Krefeld 4:0-Matches, 12:1-Sätze
Position 4 : Carsten Schoor bt Maximilian Baum 11-8, 11-3, 11-6 (29m)
Positon 1 : Paul Coll bt Baptiste Masotti 11-2, 11-5, 11-4 (42m)
Position 2 : Yannik Omlor lost to Balasz Farkas 4-11, 3-11, 2-11 (35m)
Position 3 : Elliott Morris bt Jan Wipperfurth 11-6, 11-9, 11-8 (35m)
Finale: Samstag, 10.6., 15 Uhr:
Worms vs Diepholz
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