British Junior Open: ägyptische Meisterschaften …
… mit ausländischer Beteiligung. So könnte man die British Junior Open nennen, wenn man sich die Finalergebnisse genauer anschaut. In allen acht Altersklassen hatte ein Ägypter die Nase vorn – in fünf Finalen blieb auch keine andere Möglichkeit, da beide Finalisten aus Ägypten stammten. Nur drei „Nichtägypter“, besser gesagt eine Amerikanerin (Amanda Sobhy), ein Amerikaner (Dylan Murray) und ein Inder (Roshan Kumarakannan), schafften den Weg in ein British-Junior-Open-Finale. Und die Engländer?
Fehlanzeige und das in England, bei einem der prestigeträchtigsten Junioren-Turniere der Squash-Welt. Eine derartige einseitige Überlegenheit einer Squashnation hat es bislang bei einem internationalen Junioren-Turnier noch nie gegeben.
In den Königsklassen gewann Nour El Sherbini gegen ihre Landsfrau Salma Hany. Bei den Junioren U19 siegte Mohamed El Shorbagy zum dritten Mal nach 2008 und 2009.
Zählt man Shorbagys beide Titel bei den Altersklassen U15 und U17 hinzu, kann er mit dem heutigen Sieg gegen Karim Abdel Gawad auf insgesamt fünf British-Junior-Open-Titel zurück blicken.
Hierbei wird es nun auch bleiben, denn Shorbagy wird am 12. Januar 19 Jahre und ist nächstes Jahr zu alt. Dadurch behält der Engländer Del Harris mit vier U19-Siegen in den Jahren 1985 bis einschließlich 1988 den Rekord.
Bei den Juniorinnen hat die Siegerin Nour El Sherbini noch die Chance den Rekord ihrer Landsfrau Omneya Abdel Kawy (vier Titel, 2001 bis einschließlich 2004) zu knacken – vier Mal kann die 14-jährige Sherbini noch spielen.