Bundesliga: Showdown der Altmeister!
Der Start der neuen Bundesligasaison ist nicht mehr weit. Am Tag der Deutschen Einheit (Freitag 3.10.) macht die 1. Bundesliga der Herren den Anfang, gefolgt von Liga zwei Nord und den Damen am Samstag und Liga eins erneut am Sonntag. Die 2. Liga Süd greift erst am 18.10. ins Bundesligageschehen ein. Obwohl interessante und spannende Begegnungen auf dem Programm stehen, könnte das Highlight in der 2. Liga Nord stattfinden. Im Spiel zwischen dem SC Colonia und dem Hanse Squash Hamburg kommt es an Position eins zum Showdown der Altmeister:
Für Colonia geht der 40-jährige Florian Pößl (Bild re, Deutscher Meister 1998) an den Start und trifft auf seinen langjährigen Nationalmannschafts- und Vereinskollegen, den 38-jährige Simon Frenz (Bild mi) – Deutscher Meister der Jahre 1994, 1997 und 1999. Zusammen haben beide zuletzt in der Bundesliga für den OSC Ingolstadt gespielt und Pößl beendete seine eigentliche Bundesligakarriere mit dem legendäre 3-Mann-Sieg der Ingolstädter im Halbfinale der Bundesliga-Play-offs 2001 gegen den haushohen Favoriten Paderborn.
Danach trennten sich ihre Wege, bis sie vor gut einem Jahr wieder zusammen fanden, diesmal allerdings im Beruf: Simon Frenz ist seit geraumer Zeit Geschäftsführer der Hanse Repro, einem Unternehmen, dass im Bereich Medientechnik beheimatet ist. Und was lag da näher, als den alten Freund Florian Pößl auch in die Hansestadt zu locken, um mit ihm gemeinsam das Unternehmen weiter zu entwickeln.
Zum Spiel selbst befragt, merkt Pößl an, dass er „zurzeit wohl etwas fitter sei als Simon, was aber nicht unbedingt ein Vorteil sein muss”. Und auf die Frage, ob er denn seinen Chef gewinnen lassen müsse, entgegnete er gelassen: „Ich habe da keine Vorgaben – noch nicht“. Auf die gleiche Frage hin Frenz: „Es gibt Vorschriften, die man nicht aussprechen muss und sie haben aber trotzdem ihre Gültigkeit“.
Ein weiterer Aspekt könnte in der Zukunft doch nahe liegend sein, eben, dass Pößl demnächst vom Rhein an die Alster wechselt und der Hanse-Squash-Club zum Club der „Altmeister“ wird. Einen Weiteren hätten Sie da noch in Hamburg: Michael Ehlers (Deutschen Meister 1986), der zurzeit noch beim SC Altona spielt.
Ein durchaus interessantes Projekt, für das sich vielleicht auch ein Hansi Wiens erwärmen könnte, würde er denn seinen Trainerjob in New York an den Nagel hängen und wieder nach Deutschland zurückkommen. Auf die Frage nach der Realitätsnähe dieses Gedankens, hüllten sich allerdings alle Beteiligten in Schweigen, was natürlich nicht unbedingt eine Ablehnung bedeuten muss.