Am heutigen Freitag findet in der Bundesliga-Nord die Spitzen-Begegnung zwischen dem Tabellenführer Hamburg und dem –zweiten, dem aktuellen Meister und Europa-Pokal-Sieger, Paderborn statt. Es geht um die Tabellen-Führung im Norden und deswegen bieten die beiden Vereine starke Teams auf! Im Süden ist bereits alles entschieden, Worms ist Staffelsieger und qualifiziert sich zusammen mit dem Zweiten Stuttgart vorzeitig für die Endrunde, am 26. und 27. Mai, in Böblingen.

Showdown in Hamburg: Pilley vs Farag und Anjema vs Rösner!

Während die Fußballer vom Hamburger SV in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpfen, ist das Bundesliga-Team vom Sportwerk Hamburg mit 27 Punkten, aus neun Siegen und einer Niederlage, derzeitiger Tabellenführer in der Squash-Bundesliga-Nord. Auf dem zweiten Platz steht der Paderborner SC, mit drei Punkten Rückstand. Der aktuelle Meister hatte den Hamburgern im Hinspiel zwar die einzige Saison-Niederlage beigebracht, allerdings hatten die Ostwestfalen gegen Bremen und Eschweiler jeweils nur unentschieden gespielt. Somit eroberten die Nordlichter die Tabellenspitze. Nun kommt es am 12. Spieltag der Bundesliga-Nord zum Showdown zwischen den beiden Endrunden-Teilnehmern der vergangenen Saison. Es geht um nicht weniger als die Tabellen-Führung, die nicht nur zur Endrunden-Qualifikation, sondern auch zur Setzung bei ebendieser führt. Dazu wurde das Sonntags-Spiel extra auf den Freitag-Abend vorverlegt, um der Begegnung auch einen stimmungsvollen Rahmen mit zahlreichen Zuschauern zu geben.

Hamburg tritt in der Aufstellung Cameron Pilley (AUS, WRL 17) an Position eins, Laurens-Jan Anjema (NED, beste WRL 9) an zwei, Rudi Rohrmüller (DRL 22) an drei und Ali El Karargui an vier an. Paderborn wird mit Ali Farag (EGY, WRL 7), Simon Rösner (WRL 10), Raphael Kandra (WRL 43) und Lucas Wirths (DRL 7) versuchen das 4:0-Ergebnis der Hinrunde zu wiederholen, um die Tabellenspitze zurück zu erobern. Ali Farag wird für den Deutschen Mannschaftsmeister sein Debut geben. Auch das Match gegen Pilley ist eine Premiere. Zudem dürfte es eine sehr spannende Angelegenheit werden. Denn die „Yamba-Mamba“, wie sich Pilley wegen seiner Heimatstadt gern nennen lässt, hatte in der Vergangenheit des Öfteren in der Weltrangliste höher positionierte Gegner bezwungen. Außerdem hatte sich sich Farag Ende des Jahres 2016 einer Schulter-Operation unterziehen lassen müssen. „Pilley ist gut drauf und darf auf die Unterstützung durch das Hamburger Publikum zählen. Wenn Farag noch nicht wieder bei 100% ist, haben wir an der Spitzen-Position eine echte Chance“, sagt Hamburgs Team-Manager Rainer Aldinger. „Auch an Position vier dürfte Ali El Karargui gegen Lucas Wirths Hoffnungen auf einen Sieg haben“, verspricht sich Aldinger weiter.

Auch an Position zwei dürfen sich die Zuschauer im Hamburger Sportwerk auf einen Leckerbissen freuen: LJ Anjema trifft auf den zehnfachen Deutschen Einzelmeister Simon Rösner. Der Niederländer auf Seiten des Tabellenführers hatte im vergangenen Sommer seine Profi Karriere in der Professional Squash Association (PSA) beendet. Davor zählte er in den Jahren 2008 bis 2014, bis ihn eine Verletzung zurückwarf, zu den besten 20 der Weltrangliste, im Jahre 2012 sogar zur Top Ten. Im direkten Vergleich führt er mit 9:4-Siegen über Rösner, allerdings gewann der Deutsche die bisher letzten vier Begegnungen. An Position zwei treffen die beiden Nationalteam-Kollegen Rudi Rohrmüller und Raphael Kandra aufeinander.