Nachdem der Engländer Nick Matthew (Bild li, WRL 2) die Goldmedaille im Einzel bei den Commonwealth Games, mit einem Sieg über seinen Landsmann James Willstrop (WRL 6) gewann, sieht es in den gerade laufenden Doppel-Wettbewerben erneut stark nach englischen Siegen aus.
Die komplette englische Dominanz hatte die malayische Weltranglistenerste Nicol David mit ihrem Einzelsieg gegen die Engländerin Jenny Duncalf (WRL 2) zwar verhindert, doch in den drei Wettbewerben – Damen-Doppel, Mixed-Doppel und Herren-Doppel – stehen die englischen Chancen erneut recht gut.
Sicher nicht so gut wie im Einzelwett-bewerb, da nur ein topgesetztes Team – Nick Matthew mit Adrian Grant – aus England kommt, aber es wird auch Jenny Duncalf mit Partnerin Laura Massaro (Position zwei gesetzt) im Damen-Doppel der Sieg zugetraut.
Das Mixed-Doppel wird von einer australischen Paarung – Kasey Brown mit Partner Cameron Pilley – angeführt, ebenso wie das Damem-Doppel, wo erneut Kasey Brown dabei ist. Diesmal mit Partnerin Donna Urquhart.
Dass Doppel-Squash genauso wie beim Tennis, nicht von den Einzelstars beherrscht werden muss, zeigte das schottische Team Alan Clyne/Harry Leitch, die kurzer Hand das mitfavorisierte Doppel Peter Barker/Daryl Selby aus dem Rennen warfen. „Doppel ist komplett anders als Einzel und wir haben auch hart dafür gearbeitet. Außerdem kämpfen wir für einander und da ich auch kein Vollprofi bin, vielleicht wollte ich den Sieg mehr als andere“, sagte der 25-jährige Biologie-Student Leitch nach dem grandiosen Sieg.
„Die zwei haben die Art des Doppels neu definiert. Um ehrlich zu sein, es ist frustrierend und erschreckend zugleich, denn Daryl und ich haben nicht schlecht gespielt. Allerdings haben Alan und Harry keine Fehler gemacht und uns zu welchen gezwungen“, kommentierte Peter Barker die bittere Niederlage.
Barkers Partner Selby hatte nur einen kurzen Facebook-Kommentar für die Niederlage übrig: „Nie wieder wird man mich auf einem Doppel-Court sehen“.