Beim ersten großen Turnier der neuen Saison setzten sich die beiden Vorjahressieger Nicol David (Bild li, MAS, WRL 1) und Ramy Ashour (Bild re, WRL 4) durch. Die Australian Open wurden in diesem Jahr zurückgestuft. Mit 120.000 US Dollar Gesamtpreisgeld (70.000 Herren, 50.000 Damen) wurde das Turnier dotiert.

Bei den Herren zeigte die Herabstufung, vom PSA World Series Event in 2011 zum PSA International 70, und die damit verbundene Preisgeldhalbierung ihre Spuren. Der Sieger Ramy Ashour war der einzige Top-Zehn-Spieler, der im Herren-Feld gemeldet hatte. Bis ins Viertelfinale wurde Ashour auch nicht sonderlich von Kashif Shuja (NZL, WRL 86) und Olivier Pett (ENG, WRL 67) gefordert. Im Viertelfinale hingegen forderte der Schweizer Nicolas Müller (SUI, WRL 23) dem Ägypter alles ab, als er sich erst im fünften Satz geschlagen geben musste. „Nici ist ein guter Spieler und ich denke, dass er bald unter den Top-Zehn sein wird. Es war schade, dass dies ein Viertelfinale war – das Spiel hätte ein gutes Finale abgegeben“, lobte Ashour.

Im Halbfinale ließ Ashour dann die australischen Siegesträume platzen, nachdem er den an Position vier gesetzten Cameron Pilley (WRL 20) 3:1 besiegte. Und im Finale gegen seinen Landsmann Omar Mosaad (WRL 12) ließ Ashour auch nicht viel anbrennen und siegte ohne Satzverlust.

Das Damen-Feld war ranglistenmäßig deutlich besser besetzt als das Herren-Feld, obwohl auch das Damen-Preisgeld von 74.000 auf 50.000 US Dollar reduziert wurde. Mit der Weltranglistenersten Nicol David, Jenny Duncalf (ENG, WRL 3), Laura Massaro (ENG, WRL 4), Madeleine Perry (IRE, WRL 5), Annie Au (HKG, WRL 6), Rachael Grinham (AUS, WRL 9) und der Weltranglistenzehnte Casey Brown (AUS, WRL 10) haben sieben der Top-Zehn gemeldet.

David siegte letztendlich souverän. Nur in Runde eins gegen die Waliserin Tesni Evan (WRL 51) und im Viertelfinale gegen die Engländerin Alison Waters (WRL 16) hatte die Malayin zeitweise Probleme und musste in beiden Spielen jeweils einen Satz abgeben. Mit dem 3:0-Final-Sieg gegen die Engländerin Laura Massaro holte David in Camberra ihren 62. Titel.

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