Bei der Women’s World Team Championship 2016, im französischen Paris, hat das Deutsche Damen-National-Team bislang alle drei Gruppenspiele verloren. Die Niederlagen gegen Frankreich und Hongkong waren eingeplant. Die dritte gegen Spanien allerdings schmerzt doch.

Niederlage gegen Spanien!

Das Deutsche Damen-Team um Bundestrainer Oliver Pettke verlor das Auftakt-Spiel gegen Frankreich klar mit 0:3. Auch gegen Hongkong unterlag man zu Null. Die Spanierinnen zählten allerdings zu den Gegnern die “für uns realistisch zu besiegen” gewesen wären, wie es Pettke zuvor sagte.

Dabei begann die Begegnung gegen die Ibererinnen gut. Franziska Hennes (DRL 3) ging als Erste in den Court. Ihre Gegnerin hieß Marina de Juan Gallach (WRL 187). Die beiden standen sich zum dritten Mal als Gegnerin auf internationaler Bühne gegenüber. Im Jahre 2014, bei den Italian Open, gewann die Spanierin in drei Sätzen. Vier Jahre zuvor, bei der U19 Team-EM, in Wien, siegte Henness mit 3:0-Sätzen. In Paris ging Juan Gallach zwei Mal nach Sätzen in Führung. Hennes gelang jeweils der Satzausgleich und es ging in den fünften. Da zeigte die Paderbornerin großen Siegeswillen und rang ihre Kontrahentin mit 11:3 nieder. So gewann Hennes das erste Match und holte den ersten Punkt fürs deutsche Team.

Als nächstes standen sich Sharon Sinclair (WRL 196) und Cristina Gomez (WRL 237) im Court gegenüber. Die erst 18-jährige Gomez gewann im vergangenen Jahr die Belgian-, die Nordic-, die French- und die Swiss Junior U19 Open, verfügt also über jede Menge internationaler Erfahrung allerdings auf Junioren-Ebene. Sinclair ist gerade dabei, Erfahrungen in der World Tour der Professional Squash Association (PSA), in der sie seit diesem Jahr spielt, zu sammeln. Die Spanierin gewann das Match gegen die Frankfurterin mit 3:1-Sätzen und glich zum 1:1 nach Matches aus. “Sie war gut. Und ich hab’ es einfach nicht auf die Kette bekommen”, sagte Sinclair nach dem Match.

Schließlich musste die Entscheidung im dritten Match an der Position eins fallen, Sina Wall (WRL 63) gegen Xisela Aranda (WRL 160). Nach der Weltranglisten-Position eigentlich eine klare Sache für die Paderbornerin. Auch im direkten Vergleich führte Wall mit 3:0-Siegen. Bei der vergangenen Team-WM in Kanada besiegte sie die Spanierin klar in drei Sätzen. In Paris lief es nicht so gut. Wall ging zwar mit 1:0 nach Sätzen in Führung, doch die Spanierin glich zum 1:1 aus. Die Deutsche ging erneut mit 2:1-Sätzen in Führung, die Spanierin gewann aber Satz vier und erzwang den fünften Satz. Da war aber dann wohl für Wall total die Luft raus, denn sie unterlag zu Null. Somit gewannen die Spanierinnen das wichtige Gruppenspiel gegen Deutschland.

Nun heißt es die Niederlage abhaken und positiv gegen Japan antreten. Die letzte Gruppen-Begegnung beginnt am Mittwoch, um 11 Uhr, und ist im Livestream zu verfolgen!