Am gestrigen Oster-Samstag hatte das deutsche U19-Team um Bundestrainer Oliver Pettke zwei Begegnungen bei der Junioren-Team-Europameisterschaft in Langnau zu absolvieren. Zunächst stand das Viertelfinale gegen die an Position zwei gesetzten Franzosen auf dem Programm. Diese erwiesen sich insgesamt als zu stark für Deutschland, wobei Niklas Becher, André Ergenz und Nele Hatschek alles gegen Auguste Dussourd, Baptiste Masotti und Ocean Wadoux gaben, doch es reichte nur für Hatschek zu einem Satzgewinn.

„Gleich geht es los gegen Italien. Es wird schwer aber ich glaube einer der Jungen holt den Sieg. Das Mädchen-Spiel müssen wir deutlich gewinnen“, prognostizierte Bundestrainer Pettke 20 Minuten vor der Begegnung gegen Italien. Pettke sollte nur teilweise Recht behalten, denn seine beiden Jungen machten bereits in den ersten beiden Begegnungen alles klar: Felix Auer siegte gegen Yuri Farneti klar 3:0 und André Ergenz zog mit einem ebenso klarem 3:0-Sieg gegen den Italiener Ricardo Santagata nach, was den vorzeitigen Sieg der deutschen Mannschaft bedeutete. „Felix und André haben beide ein sehr gutes Spiel abgeliefert und für mich etwas unerwartet deutlich, aber nach der gezeigten Leistung, verdient gewonnen“, kommentierte Teamchef Pettke den Sieg. Anschließend blieb es im letzten, auf zwei Gewinnsätze verkürzten Spiel, Saskia Beinhard vorbehalten, mit ihren 2:0-Sieg gegen Eleonora Magnani den überlegenen 3:0-Gesamtsieg für Deutschland herzustellen.

Im letzten Spiel dieser Team-EM müssen die Deutschen am Ostersonntag gegen die an Position sieben gesetzten Spanier ran. Diese hatten sich im Match zuvor gegen die zwei Positionen besser eingestuften Waliser 2:1 durchgesetzt.

Das EM-Finale bestreiten, wie nicht anders erwartet, England und Frankreich. Das englische Team, um die beiden frischgebackenen Junioren-Einzel-Europameister Victoria Temple Murray und Oliver Holland, siegte im Halbfinale souverän gegen Gastgeber Schweiz und Frankreich setzte sich mit 2:1 gegen die Tschechische Republik durch.

Eigentlich dürfte für England nicht viel schief gehen und das Team um den englischen Junioren-Nationaltrainer David Campion sollte zum 17. Mal den EM-Titel schaffen. Nur zwei Mal in der Geschichte dieses Wettbewerbs mussten sich die Insulaner geschlagen geben und beide Male gegen Deutschland: 2006 siegten Simon Rösner, Jens Schoor und Pamela Hathway und 2009 waren Raphael Kandra, Rudi Rohrmüller und Lisa Sedlmeier gegen England erfolgreich.