Deutschland muss Herren-Team umsetzen!
Am Vorabend der Mannschafts-Europameisterschaften steht traditionell das Manager-Meeting an. Hierbei erläutern die Organisatoren den Team-Managern die Abläufe der Veranstaltung. Weiterhin ist dies die Gelegenheit für die Nationen, Dinge anzusprechen, die ihnen nicht passen. Die leichte Kritik von Frankreich und Schottland an den aus deren Sicht „ungünstigen Shuttle-Zeiten“ wurde kurzfristig gelöst.
Und dann war da noch der bereits im Vorfeld aufgekommene Protest der Niederländer gegen die deutsche Aufstellung: Stein des Anstoßes war, dass Jens Schoor an Position zwei gesetzt wurde und Raphael Kandra an drei. Nachdem sich Kandra in der neusten Weltrangliste auf Position 72 vorschob und Schoor auf 85 verharrte, blieb Pettke nichts anderes übrig, als sich den Regeln zu beugen und umzusetzen.
Ob die Umstellung für das deutsche Team ein Nachteil oder sogar ein Vorteil ist, wird sich spätestens im ersten Gruppenspiel zeigen. Bundestrainer Oliver Pettke äußerte sich zur Umsetzung im Interview mit DSQV-Media wie folgt: „Eine Überraschung war das schon, denn bisher war in der Teamaufstellung Jens Schoor an zwei gesetzt hinter Simon Rösner, und nun hat die Weltrangliste kurzfristig am vergangenen Wochenende die Setzung von Raphael Kandra an zwei vorgegeben. Aber das sind nun mal die Regeln, damit müssen wir leben. Zusammen mit André Haschker und Rudi Rohrmüller haben wir jedoch ein Team, das auch das verkraften wird, zumal die letzte Entwicklung Raphael nahe an Jens sieht. Ich sehe das jedenfalls nicht als Nachteil für das Team.
Am ersten EM-Tag stehen die deutschen Teams auf dem ASB-Glas-Court im Rampenlicht. Beide Teams haben schwere aber lösbare Aufgaben in ihren ersten Gruppenspielen:
Damen (Pool B, Division 1): 15:15 Uhr
Deutschland gegen Irland
Herren (Pool A, Division 1): 17:30 Uhr
Deutschland gegen Niederlande
Im squashnet-EM-Special sind weitere Informationen zum Zeitplan, Tickets und vielem mehr enthalten.