Dresden: Die Meister spielten meisterlich!
Beide Titelverteidiger, Kathrin Rohrmüller (Taufkirchen) und Simon Rösner (Paderborn), ließen in ihren Halbfinalspielen keine Zweifel daran aufkommen, dass sie zum vierten Mal ihre deutschen Meistertitel gewinnen wollen. Kathrin Rohrmüller musste zwar den dritten Satz an Jennifer Hathway abgeben, doch in den folgenden drei gewonnenen Sätze ließ sie Hathway wenig Chancen.
Der Meister war als zweites an der Reihe: Simon Rösner hatte zu jedem Zeitpunkt des Spiels alles unter Kontrolle. So sehr sich Rudi Rohrmüller (Taufkirchen) auch bemühte, Rösner vermochte stets einen Gang hoch zu schalten, wenn es notwendig wurde. „Rudi hat sicher besser gespielt als beim letzten Aufeinander-treffen, doch ich habe mich stets gut gefühlt und sicher verdient gewonnen“, kommentierte der Meister das Halbfinale.
Die Suche nach der Finalgegnerin von Kathrin Rohrmüller gestaltete sich als wahrer „Schnellschuss“.
In nicht einmal 20 Minuten Spielzeit hatte Sina Wall (Taufkirchen) Eva Brauckmann (Krefeld) abgefertigt und für die Neuauflage des Vorjahresfinales gesorgt.
Ebenso eine Neuauflage wird das Herrenfinale, denn im Wormser Duell hatte Jens Schoor (Bild) nach einigen Anfangsschwierigkeiten den längeren Atem. André Haschker gewann zwar Satz eins und führte 4:2 im zweiten Satz, doch danach drehte Schoor auf und Haschker ließ merklich nach. „Es musste doch so ausgehen, denn wenn einer 70 Prozent der Laufarbeit im Court verrichten muss, wird er irgendwann nachlassen“, analysierte Schoor kurz nach dem Spiel.
Abschließend bleibt noch die Freude der Squash-Fans zu erwähnen, die alle Halbfinalspiele auch per Live-IP-TV mitverfolgen konnten. Die ersten beiden Tage mussten sie in die sprichwörtliche „Röhre“ schauen, da die Internetkapazität im „XXL“ in Dresden nicht annähernd groß war.