El Sherbini und Elshorbagy gewinnen El Gouna!
Die Final-Matches der El Gouna International Open 2021 gingen jeweils klar in drei Sätzen an Nour El Sherbini (Bild li, EGY, WRL 1) und Mohamed Elshorbagy (Bild re, EGY, WRL 2). Die Finalisten Nouran Gohar (EGY, WRL 2) und Paul Coll (NZL, WRL 4) konnten den beiden Topgesetzten nicht genug entgegensetzen, um die Endspiele spannender zu gestalten.
El Sherbini und Elshorbagy, jeweils zum Zweiten
Mohamed Elshorbagy hatte im Jahre 2016, als er das gesamte Jahr an der Weltspitze und der die PSA World Tour beherrschende Akteur war, das Finale in El Gouna gegen Gregory Gaultier (FRA) gewonnen.
Er hatte mit den Canary Wharf Classic 2020 gegen den Weltranglistenersten Ali Farag (EGY) zwar in beeindruckender Manier das letzte Turnier vor der Pandemie gewonnen und mit den Manchester Open 2020 das erste Major Event der Tour nach deren Aussetzung, die Jagd nach dem No1-Spot schien für den Ägypter allerdings ein wenig ins Stocken geraten zu sein.
In El Gouna 2021 trat der Weltranglistenzweite souverän auf. Alleine das Match gegen Joel Makin, der Elshorbagy zuletzt im Viertelfinale der Black Ball Open bereits ein Bein gestellt hatte, war nicht alleine wegen der Verschiebung vom Glas-Court ins Squash-Centre ein wenig hakelig und ging über fünf Sätze.
Im Finale gegen Paul Coll, der Tags zuvor gegen Tarek Momen eine beeindruckende Performance geboten hatte, musste man zu keinem Zeitpunkt eine Niederlage des Ägypters befürchten. Er spielte extrem fokussiert und intelligent, hatte auf alle Bemühungen des “Supermans” stets eine passende Antwort und siegte klar mit 11-5, 11-2, 11-7 (49m). Elshorbagy gewinnt seinen insgesamt 43. PSA-Titel.
Die Arbeit mit Coach Rodney Martin scheint Früchte zu tragen. Außerdem verriet Elshorbagy, dass er Rat bei seinem ehemaligen Rivalen Ramy Ashour suchte, der den Final-Abend mit einer Gesangseinlage bereicherte. Dieser habe ihm klargemacht, was es für ihn brauche, um wieder zu siegen.
Nour El Sherbini hatte im Finale des Jahres 2017 gegen Ranemm El Welily (EGY) mit 3:0-Sätzen gewonnen und in 2018 gegen sie in vier Sätzen verloren. Sie konnte im Semifinale, bis zu welchem sie keinen Satz abgegeben hatte, nach 2:0-Führung gegen Hania El Hammamy (EGY, WRL 7) eine Niederlage gerade noch so in fünf Sätzen abwenden.
Im diesjährigen Finale stand ihr mit Nouran Gohar die Weltranglistenzweite gegenüber, gegen die sie im direkten Vergleich mit 12:3-Siegen führte. Das Finale der Frauen war schlussendlich auch eine klare Sache für die topgesetzte Weltranglistenerste. Sie gewinnt mit 11-7, 11-8, 11-5 (38m) und holt ihren insgesamt 24. PSA-Titel.