Elshorbagy holt dritten Qatar Classic-Titel!
Mohamed Elshorbagy (EGY, WRL 3) gewinnt das Finale der mit 165.000 US Dollar dotierten Qatar Classic (Doha, PSA M-WS) gegen Tarek Momen in vier Sätzen. Er holt damit, nach den Jahren 2013 und 2015, seinen dritten Qatar Classic-Titel.
Elshorbagy der Qatar-Triumphator oder der „Kalif von Qatar“!
Mohamed Elshorbagy war, im Zeitraum von November 2014 bis März 2017, insgesamt 26 Monate lang ununterbrochen an der Spitze der Weltrangliste der Professional Squash Association (PSA). In der vorvergangenen Saison 2015/2016 beherrschte er die World Tour nach Belieben und gewann sechs der sieben World Series-Titel (WS). In der darauf folgenden Saison 2016/2017 war seine Dominanz geschwunden, er musste sich mit dem Gewinn der US Open 2016 (Philadelphia, PSA M-WS) begnügen und verlor die Weltranglisten-Spitzenposition an Greg Gaultier (FRA).
Zu Beginn der laufenden Saison verkündete der ägyptische Ausnahme-Athlet, dass er gewillt sein sich „seine“ Weltspitze zurück zu erobern. Den Worten ließ er beim ersten WS-Event, den US Open 2017, auch Taten folgen. Er erreichte souverän das Finale, in welchem er sich allerdings Ali Farag (EGY, WRL 4) geschlagen geben musste.
Beim heute zu Ende gegangenen zweiten WS-Turnier stand er erneut im Finale, seinem insgesamt sechsten in Doha. Zu den vier Finalteilnahmen bei den Qatar Classic (2013 und 2015-2017) kommen noch die World Championships-Endspiele der Jahre 2012 und 2014), in Qatar hinzu. Er war damit seit dem Jahr 2012 in jedem Major Event-Finale in Qatar und gewann insgesamt drei Qatar Classic-Titel, die beiden World Championship-Titel gingen jeweils an Ramy Ashour (EGY, WRL 11).
Elshorbagy holt dritten Qatar Classic-Titel!
Der an Position drei gesetzte Mohamed Elshorbagy gewann sein Auftakt-Match der diesjährigen Qatar Classic zunächst gegen den Qualifikanten Chris Simpson (ENG, WRL 36). In Runde zwei überwand er dann Fares Dessouky (EGY, WRL 8). Die beiden folgenden Matches, im Viertelfinale gegen Ali Farag sowie im Halbfinale gegen Greg Gaultier hätten nicht nur auf dem Papier gut und gerne WS-Final-Paarungen sein können. Elshorbagy gewann in jeweils dramatischen, hochqualitativen Matches gegen Farag in fünf- und gegen Gaultier in drei Sätzen und erreichte das Finale.
Sein an Position acht gesetzter Finalgegner Tarek Momen kam mit Siegen über Mohamed Abouelghar (EGY, WRL 13), Cameron Pilley (AUS, WRL 19) und Nick Matthew (ENG, WRL 5) in sein erstes WS-Halbfinale. Dort traf er auf Simon Rösner (WRL 12), der ebenfalls sein erstes WS-Semifinale spielte. Die beiden sind ein Jahrgang und kennen sich bereits aus Juniorentagen. Momen besiegte auch den Deutschen und zog ins erste Finale eines der höchstdotierten WS-Turnierserie ein.
Mohamed Elshorbagy beherrschte jederzeit Ball und Gegner
Das Finale gegen Elshorbagy war das elfte Aufeinandertreffen der beiden, drei Mal gewann Momen bislang. Das Final-Match blieb etwas unter der Qualität der beiden vorangegangenen Matches Elshorbagys. Man hatte zu keiner Zeit das Gefühl, sein Sieg sei in Gefahr, zu dominant trat er auf. Momens Gewinn des zweiten Satzes änderte nichts an diesem Eindruck. Die Zuschauer im vollbesetzten Khalifa Tennis and Squash Complex kümmerte das wenig. Sie feierten ihre ägyptischen Stars frenetisch. Elshorbagy siegte mit 3:1-Sätzen und holte seinen insgesamt dritten Qatar Classic-Titel.
Der World Tour-Tross zieht nun weiter nach Marseille. Dort findet vom 27. November bis 3. Dezember die Men’s World Team Championship statt. Danach kommt es zum historischen Saison-Höhepunkt. Vom 11. bis 17. Dezember finden in Manchester gleichzeitig die PSA World Championships der Damen und der Herren statt.
Bilder von Steve Cubbins der gesamten Qatar Classic 2017 sehen Sie in der iLoveSquash-Bildergalerie.