Englands Mohamed ElShorbagy (WRL 4, Bild li) sorgt bei den mit knapp 111.000 US Dollar dotierten Florida Open bereits vor dem Halbfinale für Aufmerksamkeit und Rekorde. An seinem 33. Geburtstag war ElShorbagy in seinem 700. PSA-Match erfolgreich – Viertelfinal-Gegner Grégoire Marche (WRL 28, Bild re) gewann zwar Satzu drei, konnte aber dem Geburtstagskind die Rekordparty nicht verderben.

Es gibt nicht allzuviele Spieler, die diese Marke erreicht haben, zwei davon waren die ehemaligen Weltranglistenersten, Greg Gaultier (FRA) und James Willstrop (ENG). Allerdings erreicht ElShorbagy die 700er-Marke bereits mit 33 Jahren, Gaultier und Willstrop waren älter.

“Hoffentlich erlaubt mir meine Gesundheit noch ein paar Jahre weiterzuspielen und vielleicht erreiche ich die 800. Und warum nicht, man kann auch eines Tages das Spiel Nummer 1.000 anstreben, wie gesagt, wenn der Körper mitmacht,” kommentierte ElShorbagy sein Rekord-Spiel.

Im Halbfinale ist der nächste Gegner Mostafa Asal (EGY, WRL 5), der zuvor Sébastien Bonmalais (FRA, WRL 35) klar bezwang. Das zweite Halbfinale bestreiten Mazen Hesham (EGY, WRL 7), der sich den Waliser Joel Makin (WRL 10) 3:0 vom Hals hielt und Diego Elias (PER, WRL 2), der mit gleichem Ergebnis Tarek Momen (EGY, WRL 8) aus dem Rennen warf.

Und es war Momen, der eine Runde zuvor die Hoffnungen des deutschen Meisters Raphael Kandra (WRL 33) beendete, nachdem Kandra in Runde eins klar gewann und auch gegen Momen ein ordendliches Spiel ablieferte. “Ich habe ein tolles Spiel hingelegt. Über weite Strecken habe ich gut gespielt und war ebenbürtig. Tarek ist ja nicht irgendjemand. Es ist immer wieder schwer, nach so einem Match fühlt man sich gegen so jemanden zehn Jahre älter durch viele harte Bewegungen. Im dritten Satz bei einer 8:5 Führung war es etwas ärgerlich, dass es nicht zur 2:1 Satzführung gereicht hat. Ich nehme das Ganze positiv mit, konnte zeigen, was ich drauf habe, freue mich auf die kommenden Aufgaben und werde in New York wieder versuchen das Beste herauszuholen,” analysierte der Deutsche die Begegnung.

Im Damenfeld stehen die Top-Vier-Gesetzten im Halbfinale, wobei es erwähnenswert ist, dass die ehemalige Weltranglistenerste, Nouran Gohar (EGY, WRL 2), nach Verletzungspause wieder mitmischt. Das bekam Landsfrau Farida Mohamed (WRL 18) im Viertelfinale zu spüren.

Halbfinal-Gegnerin von Gohar wird Hania El Hammamy (EGY, WRL 3) sein, die mehr als eine Stunde Spielzeit benötigte, der erst 16-jährigen Amina Orfi (EGY, WRL 16) die Grenzen aufzuzeigen. Im weiteren Damen-Halbfinale stehen die Weltranglistenerste Nour El Sherbini (EGY) und die verbliebene US-Hoffung Olivia Weaver (WRL 10). Beide hatten in ihren Viertelfinalspielen wenig Probleme Sivasangari Subramaniam (MAS, WRL 14) und Chan Sin Yuk (HKG, WRL 50) jeweils 3:0 zu besiegen.

Sehen Sie die Ergebnisse der Frauen und hier der Männer.