England dominiert Junioren-Europameisterschaften!
Sowohl im Einzel- als auch im Teamwettbewerb der U19 Junioren-Europameisterschaften waren die Spieler von der Insel ganz vorn mit dabei. Im Einzel der Jungen standen sich im Finale gleich zwei Engländer in Helsinki gegenüber: Der an Position eins gesetzte Richie Fallows hatte mit seinem Landsmann Angus Gillams wenig Probleme und siegte 3:0. Fallows gelang somit die Revanche für das Finale der letztjährigen Britischen Meisterschaften, als Gillams 3:1 gewann.
Auch den Teamwettbewerb dominierten die Engländer. In allen Begegnungen, sowohl in den Gruppenspielen, als auch im Viertel-, Halb- und im Finale, verloren sie keine Begegnung. Finalist Spanien hatte wenig Chancen: Richie Fallows, Angus Gillams und Nada Elkalaawy gaben gegen die Spanier Edmon Lopez-Moller, Bernat Jaume und Cristina Gomez keinen Satz ab.
Einzig bei den Mädchen gab es für England keinen Titel, sondern Nada Elkalaawy und Lily Taylor kamen auf die Plätze drei und vier. Europameisterin wurde die an Position eins gesetzte Nele Gilis aus Belgien. Sie bezwang im Finale die an Position zwei gesetzte Französin Marie Stephan 3:0. Für Gilis war der Sieg die Revanche für die Niederlage beim letzten Aufeinandertreffen bei den French Junior Open.
Und was machten unsere deutschen Hoffnungen? Im Einzel kam nicht viel zustande: Saskia Beinhard wurde 18., Nele Hatschek 29., Lucas Wirths belegte Platz 19 und André Ergenz kam über Platz 32 nicht hinaus. Zu allem Übel verletzte sich Ergenz auch noch und konnte im Team-Wettbewerb nicht eingesetzt werden.
Nach Niederlagen gegen Israel (1:2), Frankreich (1:2) und Schottland (1:2) sowie einem Sieg gegen Österreich (3:0), belegte das Team Platz vier der Gruppe B. Somit war das Team um Bundestrainer Oliver Pettke lediglich für die Platzierungsspiele 9-16 qualifiziert. Nach Siegen gegen Italien (2:1) und Belgien (2:1) wurde es im Spiel um Platz neun gegen Wales sehr knapp. Lucas Wirths konnte gegen den Waliser Owain Taylor 3:0 vorlegen, aber dann musste Niklas Becher eine 0:3-Niederlage gegen Emyr Evans hinnehmen. Im entscheidenden Match hatte Nele Hatschek im vierten Satz gegen Elin Harlow drei Matchbälle, verlor den Satz allerdings noch 21-23 im Tiebreak und musste anschließend eine 2:3-Niederlage einstecken.
„Der Einzelwettbewerb war durchwachsen und beim Team müssen wir mit Platz zehn leben. Nach dem Ausfall von André haben wir das Machbare erreicht – ok, es wäre auch Platz neun drin gewesen, wenn Nele einen ihrer drei Matchbälle verwandelt hätte. Es hätte uns aber auch böse erwischen können – so kann ich damit leben“, war das Fazit von Bundestrainer Oliver Pettke.