England triumphiert in Qatar!
Mit Jenny Duncalf (Bild li) und Nick Matthew (Bild re) haben es gleich beide englischen Finalisten geschafft, den Qatar-Classic-Titel zu gewinnen. Duncalf hatte im Finale keinerlei Probleme die Australierin Rachael Grinham in nur 23 Minuten regelrecht vorzuführen. „Ich denke es war eine Kombination aus beidem – einerseits habe ich sehr gut gespielt und andererseits hat Rachael einen schwarzen Tag erwischt“, analysierte die Engländerin recht diplomatisch das Damenfinale.
Mit diesem Sieg gewann Duncalf bereits das dritte Turnier innerhalb von knapp vier Wochen – zunächst die Soho Square Championship in Sharm El Sheikh (41.600 US Dollar Gesamtpreisgeld), danach die US Open in New York (42.450 US Dollar Gesamtpreisgeld) und nun der dickste Brocken, die mit 74.450 US Dollar dotierten Qatar Classic.
Landsmann Nick Matthew hatte bereits vor dem Finale gegen Karim Darwish einen Vorteil: Matthew hatte ein relativ gemütliches Halbfinale, da Gegner Peter Barker im zweiten Satz aufgeben musste und Matthew somit fast ausgeruht in sein erstes Qatar-Classic-Finale gehen konnte.
Gegner Darwish dagegen hatte das Fünfsatz-Match gegen Ramy Ashour zu verdauen, das ihm sichtlich noch in den Beinen steckte – nicht zu vergessen, dass Fünfsatz-Match gegen Thierry Lincou vom Tag zuvor.
Matthews Taktik war somit klar: Er gestaltete die Ballwechsel so lang wie möglich und versuchte den Ägypter weiter zu ermüden. Gleichzeitig attackierte der Engländer geschickt und hielt das Tempo hoch.
Nach 51 Minuten hatte es Matthew geschafft und konnte die Qatar-Siegestrophäe in die Höhe stemmen. Nach den British Open (92.500 US Dollar Gesamtpreisgeld) und den Swedish Open (60.000 US Dollar Gesamtpreisgeld) gewinnt Matthew mit den Qatar Classic (147.500 US Dollar Gesamtpreisgeld) sein drittes PSA-Turnier in diesem Jahr, wenn man von den Siegen bei den World Games und den britischen Meisterschaften einmal absieht.