European Club Championships 2016 in Pontefract!
Vom 14. bis 17. September finden im englischen Pontefract die European Club Championships 2016 (ECC) statt. 10 Damen- und 14 Herren-Teams kämpfen um den Europapokal der Landesmeister oder kurz Europa-Cup. Deutschland wird von drei Teams in der „Champions League” vertreten: dem Titelverteidiger Black & White Worms und den beiden aktuellen Mannschaftsmeistern (Damen und Herren) vom Paderborner SC. Die Wormser haben den Europa-Pokal in den vergangenen vier Jahren in Folge gewonnen und wollen dies als erstes Team überhaupt zum fünften Mal in Folge schaffen. Das Paderborner Herren-Team ist Rekord-Titelträger – es gewann den Titel insgesamt sieben Mal – zuletzt im Jahre 2011, im Finale gegen Worms. In den Endspielen der vergangenen beiden Jahre unterlagen die Ostwestfalen den Nibelungenstädtern. Die Paderborner Damen sind nach langjähriger Abwesenheit, nach einem dritten Platz im vergangenen Jahr auch dieses Mal wieder am Start und wollen wieder unter die besten Vier.
Paderborn will achten Europa-Cup-Titel insgesamt – Worms will fünften Sieg in Folge!
Der Deutsche Mannschaftsmeister aus Paderborn ist an Position eins gesetzt. Er wird in der Besetzung Simon Rösner (WRL 12), Chris Simpson (ENG, WRL 23), Raphael Kandra (WRL 45), Lennart Osthoff, Lucas Wirths und Cederic Lenz antreten. An Position zwei folgt Roehampton (England), mit Tom Richards (ENG, WRL 26), Charles Sharpes (ENG, WRL 52), Joe Lee (ENG, WRL 48), Robbie Temple und Steve Richardson (beide ENG). An drei folgt der belgische Vertreter Piramid Middlegate Europe. Der reist mit Cameron Pilley (AUS, WRL 14), Peter Creed (WAL, WRL 76), Dylan Bennet (NED), Ben Hubert und Lennart Claeys (beide BEL) an.
An vier ist der Gastgeber aus Pontefract gesetzt. Der wartet mit der Besetzung James Willstrop (ENG, WRL 18), Evan Williams (NZL, WRL 86), Patrick Rooney (ENG, WRL 145), Matt Siadaway (ENG, WRL 425) und Alex Hodgetts (ENG) auf. An fünf ist der französische Meister aus Mulhouse gesetzt. Die treten mit Mathieu Castagnet (FRA, WRL 9), Thierry Lincou (FRA), Yann Perrin (FRA), Rudi Rohrmüller (GER) und Nicolas Rohmer (FRA) an. An Position sechs findet sich der Titelverteidiger aus Worms. Die Wormser haben Gregoire Marche (FRA, WRL 29), Jens Schoor (WRL 63), David Palmer (AUS), Tim Weber und Carsten Schoor (WRL 447) in der Auswahl. Für die Setzung ist ein Punktesystem (siehe Erklärung unten) in Zusammenhang mit den jeweiligen Weltranglisten-Positionen verantwortlich.
Paderborner Damen erhoffen sich Halbfinal-Teilnahme!
Im vergangenen Jahr in Krakau (Polen) wurden die Damen des PSC Dritter. Dabei vertrauten sie ganz auf ihre deutschen Spielerinnen Sina Wall (WRL 61), Franziska Hennes und Annika Wiese. In diesem Jahr hätten sie gerne mit ihrer Spitzenspielerin Alison Waters (ENG, WRL 9) gespielt. Die kann allerdings wegen der am 19. September beginnenden Al Ahram International (Kairo) nicht teilnehmen. Somit treten die Ostwestfälinnen mit Milou van der Heijden (NED, WRL 40), Sina Wall, Franziska Hennes und Christine Van Rossum an.
Die Gruppen-Phasen beginnen am Mittwoch. Die Damen des PSC spielen um 10:30 Uhr gegen die Ungarinnen Top Challenge. Bei den Herren muss zunächst Worms um 14.30 Uhr gegen Newlands (SCO) ran. Die PSC-Herren greifen dann um 18:30 gegen den irischen Vertreter Fitzwilliam ins Geschehen ein.
ECC-Punkte-System – kurz erklärt!
Bei der ECC hat jedes Herren-Team, bestehend aus vier Spielern (wie in der Bundesliga) genau 60 Punkte zur Verfügung. Je höher ein Spieler in der Weltrangliste positioniert ist, desto mehr Punkte „kostet“ er. So ist ein Top-20-Spieler 30 Punkte wert, ein Top-50-Spieler 20, ein Top-100-Spieler 15 und ein Spieler unter den besten 150 der WRL noch 10 Punkte. Ex-PSA-Spieler werden ebenfalls mit 10 Punkten gewertet, alle anderen mit 5.
Ein Beispiel: Das an Position eins gesetzte Team aus Paderborn kann auf Grund des System nicht mit ihren drei höchstplatzierten Spielern antreten, denn Simon Rösner (30 Punkte), Chris Simpson (20 Punkte) und Raphael Kandra (20 Punkte) würden die 60-Punktegrenze bereits überschreiten. Sie könnten aber spielen: Simon Rösner (30 Punkte), Chris Simpson (20 Punkte), Lennart Osthoff (5 Punkte) und Lucas Wirths (5 Punkte), was zusammen genau 60 ergibt. Alle anderen Variationen gehen sicher auch, vorausgesetzt die Spieler-Meldereihenfolge wird nicht getauscht und die 60 Punkte werden nicht überschritten. Die Spielernominierung kann von Begegnung zu Begegnung variiert werden.
Bei den Damen sind 40 Punkte zur Verfügung und eine Top-Ten-Spielerin ist 20 Punkte wert. Eine Top-30-Spielerin 15- und Top-75 noch 10 – genau wie Ex-PSA-Spielerinnen.