Frankreich bleibt im Rennen – jetzt gegen Deutschland!
Beinahe wäre passiert, was ein Veranstalter am meisten fürchtet: Der Lokalmatador ist aus dem Rennen. Mit einem knappen 2:1-Sieg über die Niederlande konnte das französische Team genau dies bei der Damen-Team-WM in Nimes verhindern.
Es fing alles gut an, als Frankreichs Nummer eins, Camille Serme (Bild li), sich gegen die Niederländerin Natalie Grinham (Bild re) 3:2 durchsetzte und das Gastgeber-Team 1:0 in Führung brachte.
Anschließend hatte es die französische Nummer zwei, Coline Aumard, bei einer 2:0-Satz- und 7:0-Führung auf dem Schläger, die Begegnung vorzeitig zu Gunsten Frankreichs zu entscheiden. Doch urplötzlich drehte sich das Match und die Niederländerin Orla Noom holte Punkt für Punkt auf und glich in Sätzen aus. Auch im entscheidenden fünften Satz fand Aumard nicht mehr zu ihrem Spiel und unterlag letztendlich 2:3.
Nervosität machte sich bei Frankreichs Betreuern und besonders beim Verbands-Präsidenten Jacques Fontaine breit. Verständlich, wenn man bedenkt, dass mit dem frühzeitigen Ausscheiden seines Teams die ganze Veranstaltung den Bach herunter hätte gehen können, wenn das Interesses des französischen Publikums nachlassen würde.
Somit lastete nun die ganze Last auf den Schultern der 23-jährigen Nationalmannschafts-Debütantin Laura Pomportes. Diese machte ihre Sache hervorragen und lies sich fast nie aus der Ruhe bringen, obwohl ihr und der zwei Jahre jüngeren niederländischen Gegnerin Milou van der Heijden der große Druck anzumerken war. Am Ende siegte die Französin 3:1 und die französische Squash-Welt war wieder in Ordnung.
Frankreich wird nun im letzten Gruppenspiel auf einem der ASB-Glas-Courts in der „La Parnasse Arena“ gegen das deutsche Team von Bundestrainer Oliver Pettke antreten. Inwieweit Pamela Hathway, Franziska Hennes, Annika Wiese und Caroline Sayegh Frankreich vom Weg ins Viertelfinale abbringen können, bleibt abzuwarten.
Bilder der Damen-Team-WM finden Sie in der iLoveSquash Facebook-Galerie.