Große Show – großer Sport!
Am Viertelfinaltag stand zunächst die große Eröffnungsfeier auf dem Programm, die mit einer einzigartigen Show alle Zuschauer und die anwesende Königsfamilie Kuwaits in ihren Bann zog. Landestypische kulturelle Aspekte gemischt mit moderner Film- und Lichttechnik sowie verschiedenen Tanzaufführungen, erzählten die Geschichte Kuwaits. Im anschließenden Viertelfinale der Kuwait Men’s World Open setzten sich am Ende die vier Spieler durch, die an diesem Abend die bessere Form auf den Court mitbrachten.
Im ersten Match erwischte der Franzose Thierry Lincou (WRL 8) einen eher rabenschwarzen Tag und hatte wenig Chancen gegen den gut aufgelegten Engländer James Willstrop (WRL 6).
Ähnlich war der Spielverlauf in der rein ägyptischen Begegnung zwischen dem dreifachen Weltmeister Amr Shabana (WRL 2) und Wael El Hindi (WRL 16).
In Begegnung Nummer drei dominierte der Titelverteidiger Ramy Ashour (WRL 5) in den ersten beiden Sätzen den Engländer Peter Barker (WRL 9), nahm danach einen Satzverlust hin, um im vierten Satz erneut klar das Spiel zu bestimmen.
Das unbestritten beste Spiel des Abend war die Begegnung des an Position zwei gesetzten Franzosen Greg Gaultier (Bild vo, WRL 1) gegen den an Position fünf gesetzten Engländer Nick Matthew (Bild hi, WRL 4). Nach einem 1:2 Satzrückstand fand Gaultier wieder zu seinem variantenreichen und schnellem Spiel, das ihn an die Spitze der Weltrangliste brachte, zurück.
Im entscheidenden fünften Satz hatte Matthew dem Franzosen nicht mehr viel entgegen zu setzen und somit kommt es nun zu den Halbfinal-Begegnungen: Greg Gaultier gegen Ramy Ashour und Amr Shabana gegen James Willstrop.
Wenn man einen Blick auf die Match-Statistik wagt, liegt Gaultier mit 4:3-Siegen knapp vor Ashour und Shabana mit 14:7-Siegen deutlich vor Willstrop. Wer am Ende um den Titel spielen dürfte erneut von der Tagesform abhängen.