Hamborn holt die Hamburger „Altstars“ auf den Boden zurück!
Durch einen Auftaktsieg der “Altstars” um Simon Frenz, Florian Pößl, Oliver Post und Predi Fritsche stand Hamburg an der Tabellenspitze. Doch die Euphorie fand schon am zweiten Spieltag ein jähes Ende, da die Hanseaten nun eine herbe 0:4-Niederlage gegen Hamborn hinnehmen mussten.
Die Frage, ob es die Jungen überhaupt mit solch erfahrenen und erfolgreichen Spielern vergangener Tage aufnehmen können, hatte sich schon lange immer wieder aufgedrängt. Die Antwort ist eindeutig: sie können. Dies belegt auch der klare 4:0-Sieg und die Spielverläufe an den Positionen zwei bis vier.
Sicher, der Hamborner Stefan Leifels (Deutscher Einzel-Meister 2004) ist auch kein Youngster mehr, allerdings ist er noch in der Lage, das Spiel schnell und präzise zu gestalten, was dem Hamburger Simon Frenz (Deutscher Einzel-Meister 1994, 1997 und 1999) nicht ganz schmeckte und dieser nach 1:0-Satzführung dem Tempo Tribut zollen und Leifels 3:1 von dannen ziehen lassen musste.
Gleiches Szenario war im Spiel der Positionen vier passiert. Der für Hamburg spielende Oliver Post gewann den Auftaktsatz, musste sich aber dann dem druckvollen Spiel des Hamborners David Kandra 1:3 beugen.
Der Deutsche Einzelmeister des Jahres 1998 Florian Pößl (Bild re) kam erst gar nicht in die Verlegenheit, in den vierten Satz zu müssen. Zu viel Power brachte Hamborns Nationalspieler Rudi Rohrmüller (Bild li) ins Spiel, was Altmeister Pößl nur im zweiten Satz einigermaßen kompensieren konnte. „Wenn ich einen Moment aufhöre schnell und druckvoll zu spielen, dann haut er mir die Dinger um die Ohren und ich sehe kein Land mehr“, kommentierte Rohrmüller sein Match.
Und auch das Spiel an Position eins lief zu Gunsten der Hamborner, denn der Engländer Tom Richards (WRL 12) konnte im entscheidenden fünften Satz zulegen und den für Hamburg spielenden Australier Cameron Pilley (WRL 16) 3:2 in die Knie zwingen.
Die klare Hamburger Niederlage vermochte jedoch nicht die Stimmung in Hamburg zu vermiesen, denn die mehr als 200 Zuschauer waren bester Dinge. Moderator Martin Meyer fasste es nach dem letzten Ballwechsel so zusammen: „Das war eine sehr gute Werbung für den Squash-Sport und der Zuschauerzuspruch war erstklassig. Da merkt man, wie sehr sich die Squashfans in Hamburg nach 12 Jahren Bundesligapause auf diese Topspiele gefreut haben“. Nich auszudenken, was in Hamburg passiert wäre, wenn die Hanse-Squasher gewonnen hätten.