Handball ist weit unbekannter als Squash!
So ist es jedenfalls in Amerika und dies mussten einige Handballnationalspieler bei einer Promotiontour schwerzlich erfahren – und das obwohl die Handballer 2008 Weltmeister wurden. „In einer Schulsporthalle von Manhatten erklärt ein deutsches All-Star-Team den Amis, dass Handball kein Squash ist. Pascal Hens nutzt die Zeit in NY für eine NBA-Tour“, so steht es im Sportportal Spox.com. „Handball führt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein Mauerblümchendasein“, so der Bericht weiter.
Und es sei „bezeichnend für den traurigen Status der rasanten Sportart in Übersee, dass sich hinter dem Begriff Handball in Nordamerika ein Rückschlagduell zwischen zwei Personen – ähnlich dem Squash – verbirgt“. Laut Bericht starteten die Handballer ihre Promotour in einer Schulhalle vor 266 Zuschauern.
Da wird es Squash in Kürze wohl weit besser haben, denn vom 20. bis 28. Januar findet in New York eines der großen Squash-Turniere der Welt statt – das Tournament of Champions, in Squasherkreisen „TOC“ genannt.
Als groß kann man das Turnier wohl nicht bezüglich der Höhe des Preisgeldes (97.000 US Dollar) nennen. Allerdings es ist wohl das „Größte“, wenn man die Präsentation für zahlende Zuschauer besser noch für „Zaungäste“ zu Grunde legt. 500.000 „Zaungäste“ könnten es sein, denn dies ist die Zahl an Menschen, die täglich den größten Bahnhof der Welt passieren – die Central Station in New York.
Eines der Lieblingsturniere von Titelverteidiger Greg Gaultier (Fra, WRL 4). Auch Simon Rösner (WRL 36) verriet der squashnet-Redaktion, dass das „TOC“ zu einem seiner Lieblingsturniere zähle, obwohl er bislang über die zweite Runde der Qualifikation nicht hinaus kam.
Das ist in diesem Jahr anders, denn Rösner ist Dank seiner guten Weltranglistenposition diesmal direkt im Hauptfeld. Hier trifft er in Runde eins auf den Franzosen Renan Lavigne (WRL 32) und hat sicher eine gute Chance sogar Runde zwei zu erreichen.