Herren spielen um Bronze – Damen um Aufstieg!
Wie gestern im letzten Gruppenspiel bei den Mannschafts-Europameisterschaften in Riccione, als Deutschlang gegen Frankreich 0:4 unterlag, hatten die deutschen Herren auch im Halbfinale gegen Favorit England keine Chance. Schon vor dem Spiel hatte Bundestrainer Oliver Pettke die Siegchancen wohl als sehr gering eingeschätzt, und so ließ er Simon Rösner gegen England auf der Bank, da dieser im Spiel um Platz drei dringender gebraucht wird.
Nach drei Begegnungen führten die Engländer uneinholbar 3:0 – Adrian Grant besiegte Carsten Schoor (Bild), Nick Matthew schlug Raphael Kandra und James Willstrop ließ Jens Schoor wenig Chancen. Da die Partie entschieden war, wurde das letzte Match, zwischen Rudi Rohrmüller und Peter Barker, nicht mehr ausgespielt.
Im Spiel um die Bronze-Medaille werden Pettkes Mannen auf Schottland treffen, das zuvor im zweiten Halbfinale 0:3 gegen Frankreich unterlag. Die Chancen, erneut den dritten Platz zu holen, stehen nicht schlecht, sind doch Simon Rösner und Co. Favorit gegen Schottland.
Das Herrenfinale bestreiten erwartungsgemäß England und Frankreich. Und genauso heißt auch die Endspiel-Paarung bei den Damen in der Division eins.
Die deutschen Damen müssen auf ihrem Weg zurück in die Division eins einen Rückschlag hinnehmen, verloren sie doch 1:2 gegen Spanien. Dabei unterlag Kathrin Hauck gegen Xisela Aranda 1:3 und Franziska Hennes gegen Margaux Pitarch 2:3. Nur Sina Wall konnte siegen – sie gewann 3:0 gegen Cristina Gomez.
Im zweiten Match lief es besser, als das Team von Damen-Coach Uwe Peters gegen Finnland 2:1 siegte. Die Punkte holten Sina Wall durch einen 3:0-Sieg gegen die Finnin Elina Kononen und Annika Wiese, die äußerst knapp mit 3:2-Sätzen die Oberhand gegen Saara Vanhanen behielt. Nur Kathrin Hauck musste sich gegen Emilia Soini 0:3 geschlagen geben. Da Deutschland nun als Gruppenzweiter ebenso wie Spanien acht Punkte hat, muss ein Sieg gegen die bislang ungeschlagenen Belgierinnen her, um aus eigener Kraft die Aufstiegschance zu waren. Sollte das Match verloren gehen, wäre man auf die Schützenhilfe der Finninnen angewiesen, die Spanien schlagen müssten.