Kathrin Rohrmüller
... wenn ich an die Uni gehe, muss ich vor sieben Uhr aus dem Haus.
Ich versuche mein Bestes. Oder sagen wir’s mal so: Ich spiel’ in Deutschland vorne mit ...!
O, Gott sei Dank! Ich war sehr froh, als es rum war. Es war ja sehr knapp und hätte auch andersrum ausgehen können. Sowohl Katharina Witt als auch ich, wir waren beide sehr angespannt.
Von außen empfinde ich keinen Druck. In mir drin muss es passen, damit ich gut spiele. Und wenn ich gut spiele und verliere, ist’s auch okay. Gewinnen ist natürlich besser. Und wenn ich verliere, denke ich: ‘Okay ..., gut ..., hast vielleicht zu wenig trainiert ...’ – das holt mich gut auf den Boden der Tatsachen zurück und fertig!
Ich war immer schon selbstbewusst dem Alter entsprechend, aber das können die Trainer und Verantwortlichen, die mit mir gearbeitet haben, besser einschätzen.
Ich hoffe es, aber das müssen andere beurteilen. Mir geht’s insgesamt gut – Sport, Studium und Privates laufen gut.
Ich bin in Düsseldorf, Wuppertal, Duisburg/Hamborn und Mülheim, wo ich auch mit Bundestrainer Oliver Pettke regelmäßig trainiere, sehr nett aufgenommen worden. Meine Trainingsgewohnheiten haben sich nicht geändert, nur meine Partner.
Bei den Herren weiß ich das nicht ... Ich bin ja nicht wegen Squash aus Bayern weg, sondern wegen Studium und privater Gründe. Es ist sicher nicht schlecht, andere Dinge zu sehen, Eindrücke zu sammeln, den Horizont zu erweitern. Es hilft auch, mit anderen zu trainieren, da kann man von jedem etwas mitbekommen. Das deutsche Damen-Squash zeigt, dass vom Norden bis zum Süden jede Meisterin werden kann.
In Taufkirchen!
Ende Januar 2007 schrieb Kathrin Rohrmüller ein neues Kapitel in ihrer Erfolgsbiografie: In Mülheim an der Ruhr wurde die damals 24 Jahre alte in Düsseldorf lebende Bayerin zum ersten Mal Deutsche Einzelmeisterin.