Wolfgang Bauriedel
Bedingt durch den Rücktritt unseres bisherigen Präsidenten Michael Elger, wurde ich von mehreren Landesverbandspräsidenten/innen gebeten, mich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen. Durch meine Funktion im Finanzausschuss des DSQV war ich in wesentliche Entscheidungen bereits eingebunden und informiert. Um unseren Sport weiterzuentwickeln und voranzubringen bedarf es der Mitarbeit und der Übernahme von Verantwortung. Dieser wollte ich mich nicht entziehen. Ich möchte alle Squash-Begeisterte herzlich einladen, mich bei den vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Erlauben Sie mir bitte, dass ich mich an dieser Stelle, auch in aller Öffentlichkeit, bei Michael Elger für sein Engagement und das investierte Herzblut für unseren Sport bedanke. Ich hoffe auf seine auch weiterhin tatkräftige Unterstützung.
Das Voranbringen der Jugendarbeit in allen Bereichen inklusive dem Schulsport. Die Stärkung der Zusammenarbeit und des Zusammenhaltes der Landesverbände und deren Gliederungen. Die Unterstützung unserer Athleten im internationalen Wettkampfgeschehen.
Meine LV Präsidentenkollegen/innen und ich sehen hier eher Vorteile. Durch transparente Arbeitsweise wird sicherlich der ein oder andere Vorbehalt der öffentlichen Meinung in den nächsten Wochen und Monaten abgebaut werden. Als LV-Präsident weiß ich aus eigener Erfahrung, wo den LV´s der Schuh drückt: Die finanziellen Mittel sind beschränkt. Die öffentlichen Mittel fließen als „Nicht-Olympische-Sportart“ leider nur sporadisch.
Das sehe ich nicht so. Gerade in der jüngeren Vergangenheit hat sich gezeigt, dass wesentliche Beschlüsse auf deutscher Ebene von allen Landesverbänden mitgetragen wurden. Selbst bei kritischen Positionen, wie die Beitragsregelung der LV´s an den DSQV, haben sich alle für einen gemeinsamen Weg entschieden. Die LV´s mit ihren Vereinen sind letztendlich ja der DSQV. Für mich ist es wichtig das "Wir-Gefühl" zu leben und zu praktizieren.
Fakt ist, dass die Geschäftsräume in Münster zum 28.02. vom Vermieter gekündigt wurden. Ferner bestehen Arbeitsverträge mit unserer Geschäftsführerin (Karin Eiting, Anm. der Redaktion) in Mutterschutz und mit unserer Sekretärin. Aus jetziger Sicht glaube ich nicht, dass es Sinn macht hier überstürzt zu handeln. Wir werden dieses Thema auf einer unserer nächsten Präsidiumssitzungen und auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Frühjahr besprechen.
Sicherlich werden wir an weiteren Turnieren Interesse zeigen, zumal für 2011 ja schon die U15/U17 Junioren-EM an Deutschland vergeben wurden. Hilfreich wird für künftige Projekte auch sein, dass wir für die Durchführung der U19-EM 2009 seitens des Europäischen Verbandes (ESF) Bestnoten bekommen haben. Problematisch ist allerdings die Unterstützung durch die öffentliche Hand, da wir als NOV hier keine oder nur sehr wenige Zuschüsse generieren können.
Daran arbeitet unser Vizepräsident Sport (Rudi Rohrmüller, Anmerkung der Redaktion) bereits. Für die Damen werden wir bereits 2010 die German Open anbieten können, da wir einen Sponsor dafür gefunden haben. Wenn sich für die Herren ebenfalls jemand findet, wird der Sportausschuss hier schnell tätig werden. Die German Junior Open 2010 haben wir bereits als "WISPA Rising Stars" Turnier angemeldet. Es erleichtert gerade unseren jungen weiblichen Athleten den Einstieg in die Weltrangliste.
Dieses Ereignis wird sicherlich einen Schub für den Hochleistungsbereich von Squash-Deutschland bringen. Ich hoffe auf eine vielschichtige Berichterstattung in den Medien und auf eine exzellente Außendarstellung. Es ist eine weitere Möglichkeit Squash in Deutschland zu präsentieren und weiterzubringen. Wenn wir es geschickt anstellen, wird diese WM in Ergänzung zu unseren anderen Veranstaltungen auch auf den Breitensport positive Auswirkungen haben. Mit dem PSC haben wir hier den richtigen Partner.
Diese Darstellung ist so nicht richtig. Persönlich habe ich mit Sabine Tillmann keine Unstimmigkeiten. Es ging mir ausschließlich um eine Sachfrage, die einer bundeseinheitlichen Lösung bedurfte. Dies habe ich frühzeitig dargestellt und auf den jeweiligen Sitzungen in den Gremien beraten und abstimmen lassen. Letztlich kam es auch dazu, dass Sabine Tillmann und alle andere Damen nun bundesweit im Seniorenbereich in gemischten Teams spielen können. Dies kann man auch als Ergänzung zu Ihrer vierten Frage betrachten. Sicherlich hätte ich es mir letztes Jahr einfacher machen können, wenn ich nur bayerische Interessen vertreten hätte... Durch Sabine Tillmanns Verein wurde ich schon frühzeitig informiert, dass sie bei der WM spielen will. Ich begrüße außerordentlich ihre Meldung und hoffe, wie für alle unsere deutschen Teilnehmer, dass sie verletzungsfrei möglichst weit kommen. Es stünde dem DSQV und seinen Landesverbänden gut an, den ein oder anderen Weltmeistertitel für Deutschland vermelden zu können.
Ein Jahr nach der ersten Kontaktaufnahme hatte Bauriedel bereits Position im Vorstand des 1. Squash-Club Würzburg bezogen. Ab 1993 ging es die Verbandsleiter weiter rauf – zunächst Sportwart des Bezirkes Franken, ab 2004 Bezirksvorsitzender Franken und 2004 Vizepräsident von Squash in Bayern (SiBy).
Ab 2005 übernahm Bauriedel das Amt des Präsidenten von SiBy und wurde Mitglied des Sportbeirates des Bayrischen Landes-Sportverbandes (BLSV) sowie des Verbandsausschusses des BLSV.
Außerdem ist Bauriedel Mitglied des Sportbeirates der Stadt Würzburg und Revisor des Stadtverbands Würzburger Sportvereine. Wenn es die vielen Ämter zulassen geht der „Neue“ seinen Hobbys Fliegenfischen, Schafkopf, Lesen und Geschichte nach. Um Wolfgang Bauriedel noch ein wenig besser kennen zu lernen führte die squash-time-online-Redaktion ein kurzes Interview.