Junge rettet Punkt für Paderborn!
Zum Spitzenspiel des Freitagabends hatte Hamborns Pressewart Heiko Sahm angekündigt, dass der Duisburger Vorortclub mit dem Engländer Tom Richards (WRL 20) antreten würde und dass man gegen den „FC Bayern des Squash-Sports“ eher die Rolle des Davids inne habe. Entweder wusste er zum Zeitpunkt seines Vorberichts noch nicht, dass sein Team statt Richards den Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 9) aufbieten würde oder man wollte die Paderborner schlicht in Sicherheit wiegen und der Presse einen Bären aufbinden. Denn mit der Aufstellung Anjema, Raphael Kandra, Rudi Rohrmüller und Stefan Leifels wird man auch gegen Paderborn mit Borja Golan (ESP, WRL 21), Simon Rösner (WRL 19), Norman Junge und Cederic Lenz zum Goliath.
Und so liefen dann auch zunächst alle Spiele mit vorherzusehendem Ausgang: Leifels besiegte Lenz 3:0, Anjema bezwang Golan 3:1 und Kandra unterlag Rösner 0:3. Hätte nun Hamborns Rudi Rohrmüller, wie es anhand der letzten Ergebnisse gegen Norman Junge zu erwarten war, gewonnen, so wäre der Hamborner 3:1-Sieg perfekt gewesen. Junge tanzte aber aus der Reihe und besiegte Rohrmüller überraschend 3:1, was seinem Paderborner Team ein 2:2-Unentschieden einbrachte.
Am meisten freut diese Ergebnis sicher den Meister aus Worms, denn der dürfte mit seinem 4:0-Sieg gegen Bremen und nunmehr vier Punkten Vorsprung mit mehr als nur einem Bein im Finale stehen. Hamborn und Paderborn hingegen haben beide noch die Chance – Hamborn steht mit 14 Pluspunkten auf Platz zwei vor Paderborn mit einem Zähler weniger –, das Finale zu erreichen. Zu berücksichtigen ist, dass Worms und Paderborn momentan ein Spiel weniger absolviert haben als Hamborn.
Die Stuttgarter, die am Freitag spielfrei hatten, und die Bremen haben nichts mehr mit dem Einzug ins Endspiel zu tun, wobei sie sicher noch Zünglein an der Waage sein könnten, sollte einer der drei Führenden in den kommenden Begegnungen eine Schwäche zeigen.
Für Rösner und Co. geht es am Samstagabend erst einmal aufs Tanzparkett des Paderborner Sportlerballs, um am Sonntag mit frischem (Hüft-) Schwung gegen Bremen aufzulaufen. Meister Worms empfängt Stuttgart und Hamborn darf pausieren.