Laura Massaro ist World Champion!
Penang: Bei den 29. Women’s World Championships hat es die 30-jährige Laura Massaro (WRL 2) geschafft und gewinnt als dritte Engländerin den Titel. Nur Martine le Moignan (1989) und Cassie Jackman (1999) haben dies bislang geschafft.
Ansonsten haben dieses Turnier die Damen aus Australien (12 Titel), Malaysia (sieben Titel) und Neuseeland (sechs Titel) dominiert. Massaros Final-Gegnerin, die erst 18-jähre Ägypterin Nour El Sherbini (WRL 27), hat es trotz 6:2-Führung im fünften Satz verpasst, Geschichte zu schreiben. Sie hatte die Chance, als erste Ägypterin den Titel zu gewinnen.
Die 12 Jahre Altersunterschied und die 365 Matches, die Massaro bislang auf der WSA-Tour gespielt hat, machten am Ende wohl den Unterschied aus – die Ägypterin bringt es bislang nur auf 106 WSA-Matches. Bis zum fünften Satz war die Begegnung sehr ausgeglichen und am Ende entschied eben – wie so oft – die größere Erfahrung über Sieg und Niederlage.
Auf dem Papier war Massaro die Favoritin, jedoch hatte El Sherbini im Verlauf des Turniers als ungesetzte Spielerin bereits mehrmals bewiesen, dass sie sich von Favoritenrollen nicht beeindrucken lässt. Und so eliminierte sie im Halbfinale Nicol David (MAS, WRL 1), die große Favoritin und Lokalmatadorin. El Sherbini war bereits im März 2013 bis zur Nummer vier der Welt aufgestiegen, als sie eine Verletzung auf nunmehr Position 27 zurückwarf. Mit den Ergebnissen in Penang hat die junge Ägypterin bewiesen, dass sie wieder auf dem Weg nach oben ist und in Zukunft wieder eine entscheidende Rolle im Damen-Squash spielen wird.
Die 30-jährige Massaro aus Preston in England darf sich wohl nun, mit dem Gewinn der World Championships und der British Open (2013), zu dem erlesenen Kreis von sieben Spielerinnen – Nicol David (MAS), Rachael Grinham AUS), Sarah Fitz-Gerald (AUS), Suzanne Devoy (NZL), Michelle Martin (AUS) und Vicki Cardwell (AUS) – zählen, die dies geschafft haben. „Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich je British-Open-Siegerin und World Champion sein würde“, sagte Massaro bei der Siegerehrung.