Massaro und Gaultier siegen in Chicago!
War das Halbfinale der Windy City Open zwischen Ramy Ashour (EGY, WRL 3) und Nick Matthew (ENG, WRL 1) bereits davon geprägt, dass sich der Engländer im dritten Satz verletzte, so war im Finale zwischen dem Franzosen Greg Gaultier (Bild re, WRL 2) und Ramy Ashour diesmal der Ägypter vom Verletzungspech heimgesucht.
Anfangs hielt das Finale noch das, was es auf dem Papier versprach: Squash auf höchstem Niveau. Bis zur Mitte des ersten Satzes war es ausgeglichen, bevor Gaultier auf 9:6 davonzog und schließlich den ersten Satz 11:7 gewann. Im zweiten Satz schien Ashour plötzlich nicht mehr voll da zu sein, hatte insbesondere Schwierigkeiten, die flachen, kurzen Cross-Court-Schläge Gaultiers zu erreichen. Fortan beherrschte Gaultier das Geschehen nach Belieben und siegte klar 3:0. Ashour war offensichtlich nicht mehr voll einsatzfähig, spielte allerdings bis zum Ende, um die Zuschauer nicht vollkommen zu enttäuschen. „Es ist keine Freude, zu sehen, dass dein Gegner nicht 100 Prozent fit ist, insbesondere, da Ramy schon oft Pech hatte und verletzt war“, sagte der nicht ganz so glücklich wirkende Sieger nach dem Match.
Zuvor hatten die beiden topgesetzten Spielerinnen das Damen-Finale bestritten: Laura Massaro (Bild li, ENG,WRL 2) und Raneem El Welily (EGY, WRL 3). Das Finale war bei beiden Kontrahentinnen zunächst geprägt von Nervosität und leichten Fehlern. Diese gingen über in eine Reihe von sehenswerten Ballwechseln – so wog das Match hin und her, wobei sich Massaro im entscheidenden fünften Satz einen 9:5-Vorsprung erspielte, den sie bis zum 3:2-Sieg nicht mehr hergab. Mit diesem Erfolg holte die Engländerin ihren ersten WSA Tour-Titel in diesem Jahr und den 13. in ihrer Kariere.