Meisterfrage in der Bundesliga!
Nachdem wir vor Kurzem die drei Aufsteiger in die erste Bundesliga – Frankfurt, Königsbrunn und Erlangen – vorgestellt haben, sind nun die etablierten Teams dran. Allen voran natürlich der Meister aus Worms, gefolgt von Seriensieger Paderborn, den Stuttgarter „Underdogs“ und den „Oldies“ aus Hamburg. Beginnen wollen wir in umgekehrter Reihenfolge, also mit den Hanse Squasher aus Hamburg, welche in der abgelaufenen Saison für positiven Gesprächsstoff in der ersten Bundesliga gesorgt haben.
Die Mannschaft um Spieler und Manager Predi Fritsche, Vereinsvorsitzenden Simon Frenz und Florian Pößl, hat nach dem Motto „Fit mit 40“ bewiesen, dass gute Squasher auch jenseits der 30 noch Topleistungen abliefern können. Die drei „Altmeister“ bilden zusammen mit dem 33-jährigen Oliver Post den Kern des Teams. Auf der Top-Ausländerposition steht der 30-jährige Australier Cameron Pilley (WRL 13). In dieser Konstellation reichte es zwar nicht zum ganz großen Wurf, der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, aber Platz fünf war aller Ehren wert. „Die Zuschauerresonanz war unglaublich positiv. Wir hatten bei jedem Spiel volles Haus, teilweise weit über 200 Fans auf den Rängen. Das Interesse an unserem Team und Squash allgemein ist in Hamburg sehr hoch. Auch die Hamburger Medien trugen ihren Teil dazu bei, dass die Saison – trotz verpasster Endrunde – ein großer Erfolg war“, zieht Predi Fritsche Bilanz.
So war es auch kein Thema, dass die „Oldies“ noch einen zweiten Versuch in Sachen Endrunde unternehmen. Ganz gezielt haben sich hierfür die Hanseaten verstärkt: Mit Felix Auer kam ein junger Spieler (18 Jahre) vom SV Neumünster aus der zweiten Liga. Er soll Erfahrung in der Oberklasse sammeln. Als „Backup“ wurden noch, Daniel Zilic und der 43 Jahre alte Ire Derek Ryan (ehemals Nummer sieben der Welt) geholt. Auf die Frage nach der Motivation muss Predi Fritsche nicht lange überlegen: „Der ‚Kick‘ für uns alte Hasen liegt in der Liebe zum Sport und im gemeinsamen Erlebnis. Außerdem ist unser Ehrgeiz ungebrochen und wir lieben den Wettbewerb. Mit den Jungen mitzuhalten wird natürlich jedes Jahr schwieriger. Aber wir haben letzte Saison ganz gute Spiele abgeliefert und wollen das in dieser Saison nochmal schaffen. Florian Pößl und ich werden noch dieses Jahr 45. Sehr lange werden wir nicht mehr dabei sein können, insofern werden wir uns kommende Spielzeit nochmal richtig reinhängen.“
Die Chancen auf einen Endrunden-Platz stehen nicht schlecht und wer weiß, vielleicht stehen die Altmeister am Saisonschluss noch einmal in einem Endrunden-Halbfinale.