Paris: Drei Franzosen, drei Engländer, ein Spanier …
… und ein Niederländer, stehen im Viertelfinale der mit rund 63.000 US$ dotierten „International de France“. Dies ist, seit langer Zeit, das erste große Turnier in Frankreich. Neben Spielern der Weltspitze hatte auch die komplette französische Spitze gemeldet, was aber wohl jedem zuvor klar gewesen sein dürfte. Dass allerdings keiner der sechs Franzosen, die in der Qualifikation antreten mussten, den Heimvorteil nutzten, um ins Hauptfeld vorzudringen, war schon überraschend. Doch Frankreich hat noch mehr zu bieten:
Außer dem jungen französischen Wildcard-Inhaber Greg Marché, der gegen seinen fast doppelt so alten Landsmann Renan Lavigne verlor, erreichten auch Thierry Lincou und Greg Gaultier – recht unspektakulär – das Viertelfinale. Da taten sich die Engländer Joey Barrington und Nick Matthew schon etwas schwerer mit ihren Gegnern Miguel Angel Rodriguez (Col) und Davide Bianchetti (Ita).
Fast schon vor dem Aus stand, der an Position zwei gesetzte James Willstrop, der zunächst 1:2 gegen seinen Landsmann Chris Ryder zurück lag, bevor er das Ruder noch einmal herum riss.
Auch der Spanier Borja Golan musste fünf Sätze gegen den Engländer Jonathan Kemp kämpfen, bis er in der Runde der besten Acht stand. Komplett wird das Viertelfinale durch den Niederländer Laurens Jan Angema, der über Tom Richards (Eng) die Oberhand behielt.
Ob nun am Ende auch ein Franzose ganz oben auf dem Treppchen stehen wird, muss sich zeigen – die Voraussetzungen scheinen jedoch gut.