Nachdem der Engländer Daryl Selby (Bild, WRL 11) vor gut zwei Wochen bereits mit dem Gewinn der Dutch Open Aufmerksamkeit erregte, setzte er mit dem Erstrundensieg gegen den französischen Weltranglistenzweiten Greg Gaultier noch mal „Einen“ oben drauf. Obwohl Gaultier eine 2:1-Satzführung inne hatte, kämpfte sich Selby zurück ins Match und rang Gaultier nach 83 Minuten Spielzeit nieder.

„Ich denke es war heute meine mentale Stärke, die mir den wohl besten Sieg meiner Kariere eingebracht hat“, sagte Selby nach der Begegnung.

Bereits zuvor hatte der indische Lokalmatador Saurav Ghosal (WRL 32) für die erste Überraschung gesorgt, als er den an Position 15 gesetzten Australier Cameron Pilley (WRL 15) ausschaltete.

Ansonsten erreichten alle gesetzten Spieler die zweite Runde der PSA Masters. Ghosal wird jetzt auf den vierfachen ägyptischen World-Open-Sieger Amr Shabana (WRL 3) treffen. Die Chancen des Inders dürften sich trotz Unterstützung des heimischen Publikums sicher in Grenzen halten.

Daryl Selbys Chancen sich sogar einen Platz im Viertelfinale zu sichern, dürften allerdings gut sein, denn Selby trifft nun auf den Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 14). Das letzte Aufeinandertreffen bei den Dutch Open dürfte sicher nicht besonders zu werten sein, da Anjema mit Verletzung aufgeben musste.

Beinahe wäre auch Simon Rösner in die erste Runde der PSA Master reingerutscht, doch die kurzfristige Absage – es war die sechste Absage insgesamt – von Karim Darwish brachte dem Deutschen nur eine theoretische Chance, denn die Zeit für die Formalien und das Visum reichten dann nicht aus, um rechtzeitig in Indien aufzuschlagen.