Rösner besiegt Darwish – Viertelfinale erreicht!
Simon Rösner (Bild re, WRL 13) hat das schwere Erstrundenspiel gegen Saurav Ghosal (IND, WRL 15) offensichtlich besser verdaut als sein Zweitrundengegner Karim Darwish (Bild li, WRL 6) das seinige gegen Landsmann Omar Mosaad (WRL 12).
Mit großem Selbstbewußtsein ging der Paderborner in das Match gegen den Ägypter Darwish und machte Druck von der ersten Minute an. Mit der schnellen Spielweise Rösners kam Darwish nur im zweiten Satz einigermaßen klar – dennoch hatte der Deutsche auch hier die Nase vorn und gewann im Tiebreak. Satz eins und drei dagegen sahen so aus, als wenn Rösner nie die Kontrolle verlieren könnte und so zog der 26-Jährige zum ersten Mal in ein Viertelfinale beim Tournament of Champions (ToC) in New Yorks Grand Central Station ein. „Ich bin sehr zufrieden, wie ich heute gespielt habe. Es ist mein größter Erfolg. Der Sieg wird mir nochmals Selbstvertrauen geben und ich freue mich auf mein Viertelfinale“, sagte Rösner nach dem Match.
Insgesamt ist es Rösners viertes Viertelfinale bei einem Turnier der World-Series-Wertung. Auffällig ist nur, dass alle vier in den USA zustande kamen – für den siebenfachen Deutschen Meister scheint Amerika ein gutes Pflaster zu sein. Apropos Pflaster: In der nächsten Runde könnte es am Ende auch nur ein Trost-Pflaster geben, denn gegen den französischen Weltranglistenzweiten Greg Gaultier hat Rösner bislang kein einziges der 14 Aufeinandertreffen für sich entscheiden können.
Neben dem Deutschen, der als einziger ungesetzter Spieler das Viertelfinale erreichte, kamen die Topgesetzten Spieler ohne größere Blessuren (bis auf Darwish) ins Viertelfinale von New York. Nachfolgend die Begegnungen mit Tag und Uhrzeit (deutscher Zeit) sowie der Matchbilanz (in Klammern):
Mi 0.15 Uhr: [2] Nick Matthew (ENG) v [7] Amr Shabana (EGY) – (19:13)
Mi 2.00 Uhr: [4] James Willstrop (ENG) v [6] Peter Barker (ENG) – (29:2)
Do 0.15 Uhr: [3] Mohamed El Shorbagy (EGY) v [8] Daryl Selby (ENG) – (8:1)
Do 2.00 Uhr: [1] Gregory Gaultier (FRA) v Simon Rösner (GER) – (14:0)
Wer nicht in New York sein kann, der kann die Spiele live bei SquashTV verfolgen.