Rösner erhält „Silbernes Lorbeerblatt“!
Simon Rösner (Bild, Paderborner SC, WRL 12, DRL 1) erhält vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das „Silberne Lorbeerblatt“, die höchste Auszeichnung für sportliche Leistungen in Deutschland.
Höchste Auszeichnung zum 30. Geburtstag!
Zum ersten Mal überhaupt wurde ein Squash-Spieler vom Bundespräsidenten mit dem „Silbernen Lorbeerblatt“ geehrt. Die Auszeichnung soll nicht nur eine einmalige sportliche Höchstleistung einer Person an sich würdigen, sondern spiegelt auch die vorbildliche menschliche und charakterliche Haltung des Einzelnen wider (Quelle: Erlass über die Stiftung des Silbernen Lorbeerblattes vom 24. März 1964, Bundesgesetzblatt Seite 242 Artikel II Absätze 1,2).
Eigentlich sollte Simon Rösner das „Silberne Lorbeerblatt“ während eines Festaktes im Schloss Bellevue, dem ersten Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten, von diesem höchstpersönlich überreicht werden. Da sich der deutsche Ausnahme-Athlet am Tage der Verleihung aber noch auf der Rückreise von den US Open (Philadelphia) befand, konnte er zur Verleihung, am 13. Oktober, um 11 Uhr, nicht in Berlin sein.
„Mein Flieger landete um 9 Uhr in Frankfurt und es war nichts zu machen, es gab auch keine anderen Flüge“, sagte Rösner, der natürlich bei der größten Würdigung seines sportlichen Lebens zu gerne dabei gewesen wäre. So wurde ihm die Ehrung nachträglich, am 5. November, zu seinem 30. Geburtstag zuteil und vom Vater Steffen Rösner verliehen. „Die Auszeichnung ist natürlich das Größte für mich! Ich war ja schon wiederholt Paderborns Sportler des Jahres, aber das ist ja eher regional“, sagt Simon Rösner. „Das jetzt ist wirklich etwas ganz Besonderes!“
„Aber es ist ja noch nicht vorbei!“
Zu Rösners bislang größten Erfolgen zählt der Gold-Medaillen-Gewinn bei den World Games, im vergangenen Juli, in Breslau (Polen). Vier Jahre zuvor hatte er bei den World Games, in Kolumbien bereits Silber gewonnen. Sportlich gesehen noch bedeutsamer dürfte Rösners Erreichen des Halbfinals bei den Qatar Classic 2017, vergangene Woche in Doha sein, einem Turnier der vielbeachteten, weil am höchsten dotierten Turnier-Reihe der Professional Squash Association (PSA), der sogenannten World Series.
Gregoire Marche, Simon Rösner und Mathieu Castagnet (v.l.n.r.), das Podium der World Games 2017
Während seiner seit dem Jahre 2003 andauernden Profi-Karriere gewann der Deutsche insgesamt acht PSA World Tour-Titel. Seinen bisherigen Höchststand in der PSA-Weltrangliste hatte der heute 30-jährige gebürtige Würzburger im Juni 2016 mit Position sechs inne.
Zu seinen bisher elf Deutschen Einzelmeister-Titeln kommen bislang neun Mannschaftsmeisterschaften mit dem Paderborner SC, mit dem Rösner zudem schon fünf Mal die European Club Championship gewann, hinzu.
Zudem errang Rösner die Silber-Medaille bei der Einzel-Europameisterschaft 2013, in Herentals (Belgien), insgesamt fünf Mal die Bronze-Medaille mit der Deutschen National-Mannschaft bei Team-Europameisterschaften, je zwei U19 Einzel- und Mannschafts-Europameister- und zwei U15 Team-Europameister-Titel.