Rösner im Viertelfinale der US Open!
Simon Rösner (Bild, WRL 6) besiegt am zweiten Tag der dritten Runde der US Open 2019 (PSA Platinum, Philadelphia) Zahed Salem (EGY, WRL 15) mit 3:1-Sätzen. Raphael Kandra (Bild re, WRL 30) unterliegt gegen Tarek Momen (EGY, WRL 3), der im Viertelfinale Rösners Gegner sein wird.
Rösner zum insgesamt sechsten Mal im Viertelfinale der US Open!
In seinem ersten Match auf dem ASB-Show-Glas-Court, die beiden ersten Runden spielte Simon Rösner auf konventionellen Courts, begann der US Open-Finalist des vergangenen Jahres konzentriert und zwang seinen Kontrahenten zu vielen Fehlern. Mitte des zweiten Satzes ließ der Deutsche jedoch ein wenig nach und so Salem zurück ins Spiel kommen.
Am Ende setzt sich Rösner aber recht klar in vier Sätzen durch und zieht zum insgesamt sechsten Mal unter die besten Acht der US Open ein, an denen er im Jahr 2007 das erste Mal teilnahm. „Scheint als werde ich alt”, meint der erfolgreichste deutsche Squashspieler aller Zeiten dazu augenzwinkernd.
Momen im Viertelfinale gegen Rösner
Es scheint als habe Raphael Kandra vom SquashTV-Kommentator Joey Barrington einen neuen Spitznamen verliehen bekommen. Nannte er ihn doch während der Drittrunden-Partie gegen Tarek Momen des öfteren „The Goalkeeper” und begründete es damit, dass der Deutsche im Court stets im Stile eines Fußball-Torhüters beim Elfmeter auf den Ball lauere.
Co-Kommentator Paul Johnson bekundete seine Bewunderung für Kandra indem er in diesem Zusammenhang das „Elfmeter-Trauma” der Engländer thematisierte und meinte „ja, die Deutschen sind gut im Elfmeterschießen”.
Im Match bewies Tarek Momen, warum er an Position drei der Weltrangliste positioniert ist. Zu seiner überragenden Schnelligkeit und gereiften Schlag-Selektion kommt eine professionelle Einstellung hinzu. Er besiegt Kandra, der insbesondere im dritten Satz noch einmal alles in die Waagschale warf, um das Match noch zu seinen Gunsten zu entscheiden, mit 3:0-Sätzen.
„Nach dem Finale bei den Netsuite Open musste ich sorgsam mit meinem Körper umgehen und habe deswegen in der kurzen Zeit bis zu den US Open nicht so hart trainiert”, sagt „The Viper”, wie Momen von Barrington getauft wurde. „Durch das Fünfsatz-Match in Runde zwei (gegen Abdulla Al Tamimi, Anmerkung der Redaktion) kam ich dann erst so richtig ins Turnier ‘rein”.
Er wird nun im Viertelfinale mit Simon Rösner auf einen weiteren Deutschen treffen. Im direkten Vergleich der beiden steht es 6:5 für den Ägypter. Die beiden bislang letzten Matches gewann „The Viper”, die beiden davor „The German Treechopper”.
Das Viertelfinal-Match zwischen Momen und Rösner wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, um 0:15 Uhr deutscher Zeit stattfinden und auf Eurosport Player live übertragen.
Rodriguez scheidet verletzungsbedingt aus
In seinem Match gegen Ryan Cuskelly hat sich Miguel Rodriguez derart an der Wade verletzt, dass er sein Viertelfinale gegen Ali Farag absagen musste und so der topgesetzte Ägypter kampflos ins Semifinale einzieht.
Die Viertelfinal-Matches sind auf zwei Tage aufgeteilt und beginnen am Mittwoch, um 24 Uhr deutscher Zeit, mit der Partie zwischen Raneem El Welily (EGY, WRL 1) und Sarah-Jane Perry (ENG, WRL 7).