Rösner nach Niederlage gegen Marche raus!
Simon Rösner (Bild li, WRL 11) hat, bei den von 4. bis 7. Juni im französischen Valenciennes ausgetragenen Einzel-Europameisterschaften, im Viertelfinale überraschend gegen den an Position fünf gesetzten Franzosen Gregoire Marche (Bild re, WRL 28) mit 2:3-Sätzen verloren.
Rösner hatte seit zwei Jahren nicht oft gegen in der Weltrangliste tiefer platzierten Gegner verloren. Und wenn, dann nur bei Mannschaftswettbewerben (Team-EM, Team-WM oder in der Premier League), wo sein Ergebnis nicht mehr viel hätte ändern können. Nun hat ihn auch dieses Schicksal einmal im Einzel-Wettbewerb ereilt. Das Warum ist allerdings momentan schwer zu klären, da der Paderborner in den ersten beiden Sätzen klar überlegen war. „Es fällt mir schwer die richtigen Worte für mein Viertelfinalspiel gegen Greg Marche zu finden, deshalb lass ich es einfach so stehen: 2:0 geführt und 2:3 verloren”, kommentierte Rösner nach dem Spiel. Nachdem gestern schon Franziska Hennes ausgeschieden war, ist kein Deutscher Spieler mehr an der Titel-Vergabe bei der EM in Valenciennes beteiligt.
Es fing alles plangemäß an!
Rösner hatte seine erste Begegnung, in der zweiten Runde, gegen den Tschechen Ondrej Uherka. (beste WRL 338) mit 3:1 Sätzen gewonnen. Alle anderen Favoriten gewannen ihre Begegnungen auch. Am Abend wurden dann die Viertelfinalspiele ausgetragen. Zunächst besiegte der an Position eins gesetzte französische Titelverteidiger Greg Gaultier (WRL 1) seinen Landsmann Lucas Serme (WRL 64) mit 3:0-Sätzen. Er trifft nun im Halbfinale auf den an Position drei gesetzten Niederländer, Laurens Jan Anjema (WRL 15), der Geoffrey Demont (FRA, WRL 101) glatt 3:0 schlug. Weiter setzte sich Mathieu Castagnet (FRA, WRL 18) gegen den Schweizer Nicolas Müller (WRL 26) überraschend klar in drei Sätzen durch. Castagnet ist nun der Halbfinalgegner von Rösner-Bezwinger Marche. Somit ist das einzig bei der EM verbliebene Deutsche, der ASB-Glas-Court, die Mercedes-Shuttle-Flotte und das Bier an der Bar.
Keine große Überraschungen im Damen-Feld!
Bei den Damen stehen sich die topgesetzte Camille Serme (FRA, WRL 5) und Lucie Fialova (CZE, WRL 47) im Halbfinale gegenüber. Serme siegte im Viertelfinale gegen die Tschechin Olga Ertlova (WRL 59) und Fialova schaltete die Spanierin Xisela Aranda (beste WRL 178) aus. Serme hat bislang noch nie gegen Fialova verloren und gilt als klare Favoritin.
Weiterhin treffen die an Position zwei gesetzte Line Hansen (DEN, WRL 24) und die Schweizerin Gaby Huber (beste WRL 28) im Halbfinale aufeinander. Hansen bezwang Laura Pomportes (FRA, WRL 58). Huber besiegte die an Position drei gesetzte Coline Aumard (FRA, WRL 54), die tags zuvor Franziska Hennes aus dem Rennen geworfen hatte.
Erste Bilder der Einzel-Europameisterschaft finden Sie in der iLoveSquash-Galerie