Für die einen kam das Christkind, für die anderen der Weihnachtsmann und für den US-amerikanischen Squash-Verband kam David Ganek (Bild li). Der ehemalige Hedgefonds-Manager, der mit Investment-Geschäften zu Wohlstand gelangt war, hat U.S. Squash eine Spende in Höhe von zwei Millionen Dollar zukommen lassen.

Paul Assaiante neuer National-Coach!

Durch Ganeks Spende hat U.S. Squash nun eine feste National-Coach-Stelle eingerichtet und diese mit Paul Assaiante (Bild re) besetzt. Assaiante war lange Jahre Chef-Trainer am Trinity College. Er soll ändern, dass der Squash-Sport, der in den USA zwar im mittleren und gehobenen Management ein beliebter Breitensport und als College-Sportart etabliert ist, international besser wird. Die einzelnen Athleten einerseits, mit Ausnahme von Amanda Sobhy (WRL 11), und das Nationalteam andererseits, spielten im internationalen Vergleich bislang eine eher unbedeutende Rolle. So hat noch nie ein US-Squasher die U.S. Open, World Championship oder die British Open gewonnen, beziehungsweise keiner ist bislang über das Viertelfinale hinausgekommen. Einzig die ehemalige Weltranglistenerste (2003), Natalie Grainger, die in England geboren wurde, aber in Südafrika aufwuchs (beide Eltern sind Südafrikaner) und im Jahre 2007 durch Heirat die US-Staatsangehörigkeit erworben hatte, war Finalistin der British- (2004) und World Open (2002). Auf Seite der Nationalteams errangen die US-Damen mit dem fünften Platz bei der letzten Women’s World Team Championship in diesem Monat Kanada ein respektables, aber für US-Ansprüche wohl nicht zufriedenstellendes Ergebnis.

U.S. Squash will Medaillen bei Olympia!

Squash stellt in den USA, ähnlich wie in anderen Sportarten, ein Sprungbrett zu einflussreichen Positionen dar. In der PSA finden sich jedoch keine US-Athleten in der Top-Zehn der Weltranglisten. Kevin Klipstein, Chef von U.S. Squash, erhofft sich von der Bestellung Assaiantes eine Weiterentwicklung der Nationalteams. „Es besteht wieder eine ernsthafte Chance für Squash bei der Olympiade 2020 berücksichtigt zu werden“. Unser National-Coach ist entscheidend dafür verantwortlich, langfristig ein gutes Team aufzubauen, um bei einer Olympia-Teilnahme entsprechend abschneiden zu können“. Ob eine Erleichterung der Teilnahme an der PSA World Tour für US-Squasher nicht das effizientere Mittel darstellt mag sicher zu diskutieren sein, den bei Olympia ist Squash nun noch nicht angekommen.