Sex and the Squash!
Ein immer wieder „heiß“ diskutiertes Thema im Sport: Welche Auswirkungen hat Sex auf Sportler? Ist bevor, während oder nach dem Sport weniger oder mehr förderlich. Viele wird es vielleicht wundern, aber dieses Thema wird gerade in den USA erneut aufgerollt. Grundlage für die Diskussion ist ein Buch aus dem Jahre 1995, in dem sich Autor Austin M. Francis in einem Kapitel mit der Frage beschäftigt, ob es gut oder schlecht ist, Sex zu haben bevor man Squash spielt.
Francis führte seinerzeit mit einem Tourspieler, der namentlich nicht genannt werden wollte, eine „Ein-Mann-Studie“ durch. Das Resultat war: Es sei eine sexuelle Abstinenz von 48 Stunden empfehlenswert.
Auf der anderen Seite ist bekannt, dass der israelische Mediziner Alexander Olshanietzky im Jahr 1996 kurz vor den olympischen Spielen in Atlanta sagte: „Frauen erzielen bessere Ergebnisse im sportlichen Wettkampf, nachdem Sie einen Orgasmus hatten – je mehr eine Frau davon hatte, desto höher ist ihre Chance auf eine Medaille …“, konstatierte Olshanietzky damals.
Viele Trainer hingegen raten Ihren Schützlingen, egal ob weiblich oder männlich, von sexuellen Aktivitäten vor einem Wettkampf ab.
Somit scheint alles klar zu sein, oder? Was ist aber mit der Frage, wie sich sexuelle Aktivität während eines sportlichen Wettkampfes auswirkt. Was beim Squash eher schwierig zu sein scheint, da es nur wenige Minuten Pause zwischen den Sätzen gibt, ist in anderen Sportarten durchaus möglich.
Hierzu gibt es folgende Begebenheit: Der Snooker-Star Paul Hunter wurde einmal in einem Interview gefragt, was er von Sex während eines Events hält. Mit seiner Antwort hatte jedoch niemand gerechnet: „Ich lag im Finale der B&H Masters im Jahr 2001 mit 2:6 gegen Fergal O´Brien zurück. Wie ich später erfuhr, sprach mein Manager in der Pause, auf dem Weg ins Wembley Plaza Hotel, mit meiner Freundin Lindsey. Er sagte ihr, da ich zurückliege, stünde ich sehr unter Druck. Um das Spiel noch zu gewinnen, müsse ich mich entspannen. Im Hotelzimmer angekommen, legte Lindsey einen lasziven Strip aufs Parkett und danach hatten wir Sex. So konnte ich für kurze Zeit das Finale vollkommen vergessen und als die Pause beendet war, kam ich zurück und habe das Finale 10:9 gewonnen.“
Wollte man dies auf Squash übertragen, sollte man zunächst die Regeln ändern und die Pausen verlängern. Abschließend ist allerdings zu sagen, dass es keine gesicherte Erkenntnis darüber gibt, ob man nun vorher, zwischendurch oder gar nicht soll.
Eine Empfehlung auszusprechen liegt der squashnet-Redaktion sicher fern. Allerdings wären zu diesem Thema Ihre Meinung und Ihre Erfahrungswerte äußerst hilfreich. Dafür steht Ihnen der Kommentar zur Verfügung.