Zwei Deutsche zieht es nach Amerika …
… wenn auch nicht für ewig. Der Eine ist bereits in den Vereinigten Staaten, genauer gesagt in Orlando (Florida), und bereitet sich mit seinem Wormser Teamkollegen, dem australischen Weltmeister (2002 und 2006) David Palmer, auf größere Aufgaben vor. Die Rede ist natürlich von Jens Schoor (Bild re, WRL 92), der für die nächsten Monate sein „Basis-Camp“ in Amerika aufgeschlagen hat. Der Andere ist Simon Rösner (Bild li, WRL 36), der am kommenden Samstag direkt zum Turnier nach Richmond (Virginia) fliegen wird.
Als Nummer 19 der Meldeliste trifft der Paderborner in der ersten Hauptrunde der North American Open auf den Engländer Adrian Grant (WRL 10). Zweimal (2008 und 2009) traf Rösner bislang auf Grant und beide Male blieb der Engländer erfolgreich.
Gegen wen Jens Schoor anzutreten hat, wird die Auslosung der Qualifikation ergeben. Obwohl das Qualifikationsfeld gut besetzt ist, werden dem Wormser Chancen eingeräumt die Hauptrunde zu erreichen – zeigten doch seine letzten Leistungen, insbesondere in der Bundesliga, klare Aufwärtstendenz und das Training mit Weltmeister Palmer sollte sein Übriges dazu tun.
Von 1995 bis heute haben die North American Open fünf Mal stattgefunden – begonnen hat alles im April 1995 in Denver, als der heute 42-jährige Australier Rodney Eyles (Weltmeister 1997) gegen den Engländer Marc Cairns (1995 Nummer 10 der WRL) siegte.
Damals war es noch ein Turnier der Kategorie “PSA-2,5-Star” mit 28.000 US Dollar Preisgeld. Von da an ging es 2004, 2005 und 2007 nach San Franzisco, wobei das Preisgeld eher zurück ging.
Erst mit der Vergabe nach Richmond, im US-Bundesstaat Virginia, gelang der Durchbruch – die North American Open haben seit 2009 Super-Series-Silver-Status mit einem Preisgeld von 93.750 US Dollar.
Dies zog dann auch die absolute Weltelite nach Richmond. Titelverteidiger und Weltranglistenerster Ramy Ashour (Egy) führt das erlesene Feld an, bei dem die Top-Zwölf der Weltrangliste am Start sind.
Die squashnet-Rekaktion wünscht den beiden Deutschen viel Erfolg – hoffentlich zieht es sie auch wohlbehalten wieder zurück nach “Good Old Germany”.