Sport-Insel Stuttgart sichert die Play-offs!

Nachdem die Schwaben zuletzt zwei Mal verloren (Worms und Paderborn) mussten dringend Punkte her, um den Platz in den Play-offs zu sichern. Die Schwabenpfeile hielten dem Druck des Siegen müssens stand und sind somit für Runde der besten vier Teams qualifiziert.

An Position vier begann der Stuttgarter Manuel Fistionic gegen den Erlanger David Kandra. In Satz eins waren die ersten Ballwechsel recht ausgeglichen, allerdings konnte Fistonic als erster die Nervosität ablegen. Der Stuttgarter übernahm Stück für Stück die Kontrolle des Spiels und punktete durch überraschendes Spiel nach vorn. Nach Gewinn des ersten Satzes wurde der Stuttgarter zunehmend spielbestimmender während Kandra’s Spiel immer mehr durch Fehler geprägt war. Fistonic konnte sich folgerichtig Satz zwei überlegen sichern. Nachdem Fistonic in Satz drei keinen Zweifel aufkommen ließ, wer Herr im Hause war, holte er mit seinem :0-Sieg die Stuttgarter Führung.

An Position drei traf Moritz Dahmen – wie bereits im Hinspiel – auf den für Erlangen spielenden Kai Wetzstein. Der Stuttgarter begann hochmotiviert und wie gewöhnlich mit viel Spielwitz. Zwar machte Wetzstein auch immer wieder seine Punkte, doch die resultierten aus Fehlern oder mangelnder Konzentration des Stuttgarters. Gegen Ende des Satzes verlor Dahmen jedoch die Konzentration und geriet in Rückstand, wehrte jedoch einen Satzball ab, um dann doch den Satz für sich zu entscheiden. sich und sich den Satz mit 12:10 sichern. Durch diesen kurzen Aussetzer aufgeschreckt spielte Dahmen konzentrierter und konnte sich die Durchgänge zwei und drei mit 11:2 und 11:6 sicher – und außerdem brachte es die Stuttgarter 2:0-Führung.

Der für Stuttgart spielende Ungar Mark Krajcsak legte in einem Höllentempo los und schien den Erlanger Engländer Andrew Whipp schier „überrennen“ zu wollen. Der erste Satz ging dann vom Ergebnis her auch dementsprechend für Krajcsak aus. Allerdings täuschten die Zahlen ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Dies merkte man mit Beginn des zweiten Satzes, als der Stuttgarter das Tempo zurücknehmen musste und der Erlanger besser ins Spiel kam. Hinzu kamen ein paar Fehler von Krajcsak und Whipp glich auf 1:1. Der dritte Satz ging dann überraschend schnell und klar an Krajcsak, wer jedoch nun von einem schnellen Spielende ausging, irrte. Der vierte Satz war ein Abbild des dritten Satzes – jedoch dominierte dieses Mal Whipp und glich somit auf 2:2 Sätze aus. Der 5. Satz begann verbissen mit langen, temporeichen Ballwechseln, jedoch konnte Krajcsak sich auf 8:4 absetzen. Unterstützt vom Erlanger Publikum kämpfte sich Whipp Punkt für Punkt ran und konnte sogar mit 9:8 in Führung gehen. Den Ausschlag für den letztendlichen Sieg des Ungarn gab ein leichter Fehler des Engländers sowie zwei hervorragend heraus gespielte „Winner“ am Satzende, wodurch Krajcsak den 3:2-Sieg für sein Team holte.

Im letzten Spiel, das eigentlich nur noch statistischen Wert hatte, da Stuttgart bereits uneinholbar 3:0 in Führung lag, ging es Anfangs nochmals richtig zur Sache. Herrennationalspieler gegen Juniorennationalspieler – es ging ums Prestige. Während Stuttgart Patrick Gässler im Hinspiel noch einen hauchdünnen Sieg davon tragen konnte, war ihm heute nicht das gleiche Schicksal vergönnt. Wenngleich Gässler bis zum Ende jeden Satzes mithalten konnte, machte er in den entscheidenden Phasen entweder durch einen Fehler oder Kandra fand die entsprechenden Shots. Somit konnte Kandra sich für das Hinspiel revanchieren und Gässler musste sich mit 8:11, 9:11 und 8:11 geschlagen geben. Am Mannschafserfolg änderte dies jedoch nichts mehr, der Endstand lautete 3:1 für Stuttgart.

Am Sonntag empfangen die Stuttgarter die Squash-Insel Taufkirchen zum 18. und letzten Spiel dieser Saison. Da die Schwabenpfeile bereits für die Play-offs qualifiziert sind, kann dem letzten Spieltag gelassen entgegen geschaut werden.

1. Erlanger SC – Sport-Insel Stuttgart 1:3
Andrew Whipp – Mark Krajcsak 2:3 6:11, 11:6, 3:11, 11:1, 9:11
Raphael Kandra – Patrick Gässler 3:0 11:8, 11:9, 11:8
Kai Wetzstein – Moritz Dahmen 0:0 10:12, 2:11, 6:11
David Kandra – Manuel Fistonic 0:3 5:11, 4:11, 4:11

Weitere Informationen: www.squashnet.de