Squashclub Black & White rüstet auf
Bei der Endrunde zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft war man im Mai ungeschlagen geblieben, aber dennoch nur Vizemeister geworden. Jetzt will das Team um Manager Michael Zehe und Coach Barry Dodson den letzten Schritt tun und die Meisterschaft im nächsten Jahr in die Nibelungenstadt holen. Dafür hat man sich mit Nationalspieler Andre Haschker verstärkt, der aus Augsburg an den Rhein wechselt und an Position drei für die notwendigen Punkte sorgen soll. Auf der Ausländerposition geht man wieder mit bewährten Kräften in die kommende Saison. Der Australier David Palmer (Weltrangliste Nummer 6) wird dann eingesetzt werden, wenn es sein Terminkalender zuläßt, der natürlich mit Weltranglistenturnieren gespickt ist – für diese Fälle steht dann Italiens Nummer 1, Davide Bianchetti, bereit – der Italiener steht inzwischen das vierte Jahr im Diensten der Wormser und hat sich in dieser Zeit in so manchem schwierigen Spiel bewährt, just während der Endrunde in Krefeld, als er im Finale den für Paderborn spielenden Malayen Ong Beng Hee bezwingen konnte. An Position zwei spielt mit Jens Schoor die Nummer eins der deutschen Rangliste – der Nationalspieler hat sich inzwischen auch auf internationaler Ebene etabliert und ist in der aktuellen Weltrangliste an Position 94 geführt, so hoch wie noch nie zuvor, Tendenz steigend.Bliebe noch Position vier, wo Coach Dodson wiedermal die Qual der Wahl haben wird zwischen Jugend und Erfahrung. Mit Carsten Schoor, dem jüngeren Bruder von Jens Schoor, hat sich ein junger Spieler bei der Endrunde im Mai in den Vordergrund gespielt, als er gegen “Mister 100%”, den in sämtlichen Bundesligaspielen der abgelaufenen Saison ungeschlagenen Bundestrainer Oliver Pettke, Matchball hatte, um letzendlich doch knapp zu unterliegen. Im Endspiel schlug er dann den hoch eingeschätzen Paderborner Lars Osthoff nach 0-2 Satzrückstand mit 3-2 und brachte sein Team in Front, was am Ende aber leider doch nicht ausreichte, um den Titel zu holen. Bereitstehen wird auch wieder Ex-Nationalspieler Daniel Hoffmann, der nun auch schon die dritte Saison für sein Team an den Start geht und mit seinen 28 Jahren schon der Routinier der Mannschaft ist. Gewähr bei Fuß stehen noch Mathias Scholl, Christian Barz und Mathias Heinemann, die auch in der 2. Mannschaft zum Einsatz kommen könnten, wo man wie im Vorjahr versuchen wird an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga mitzumischen.In Worms spürt man schon jetzt die Aufbruchstimmung – Mannschaft und Stab sind heiß auf die neue Saison und bereit Großes zu leisten – wenn dann am Ende etwas Zählbares herausspringen sollte, wird man das gerne mitnehmen. Erster Härtetest auf dem Weg in die neue Saison wird die Europapokal-Endrunde Mitte September in Göteborg sein, das Startrecht hierfür hatte man sich durch die Vizemeisterschaft in Krefeld gesichert. Erst Europa, dann die Bundesliga, das Team aus Worms ist bereit und kann es kaum abwarten bis der erste Ballwechsel freigegeben wird.