Stuttgart begnügt sich mit Unentschieden!
Stuttgart begnügt sich mit Unentschieden!
Obwohl Greg Gaultier als sicherer Punkt galt, konnten die Stuttgarter aus den drei verbleibenden Begegnungen keine zwei Siege zustande bringen und kamen somit über ein Unentschieden gegen Königsbrunn nicht hinaus. Einzig positiv daran ist, dass die Schwaben auf Grund von drei mehr gewonnenen Sätzen zwei Punkte für ein gewonnenes Unentschieden bekamen und somit wieder auf Tabellenplatz drei vorrückten. Dennoch war es eine vertane Chance sich weiter von den Verfolgern abzusetzen.
Stuttgarts Ben Petzoldt hatte bereits im Hinspiel erhebliche Schwierigkeiten, den Königsbrunner Florian Mühlberger zu bezwingen – diesmal war es sogar noch eine Stufe schlimmer und Petzoldt verlor nach extrem schwacher Leistung 1:3. Warum Petzoldt an diesem Sonntag ein Totalausfall war, ist schwer zu sagen, aber selbst zu einem einigermaßen konstantem Grundspiel auf mittlerem Tempo, war der Stuttgarter nicht in der Lage. Er machte es Mühlberger somit leicht und dieser nahm das verspätete Weinachts-Geschenk dankbar an und brachte sein Team 1:0 in Führung.
Somit lag der Druck auf dem Stuttgarter Valentin Rapp, der nun ein Sieg landen musste, wollte er sein Team nicht in einen 0:2-Rückstand kommen lassen. Rapp machte seine Sache gut. Von Beginn an hatte er gegen den Königsbrunner Simon Vaclahovsky die Zügel fest in der Hand und ließ diese nur kurzzeitig im zweiten Satz etwas locker. Mit einem souveränen 3:0-Sieg holte er den so wichtigen 1:1 Ausgleich.
Im Spiel der Positionen eins ließ Stuttgarts Greg Gaultier (WRL 2) nichts anbrennen und agierte gegen den Königsbrunner Spielertrainer Mark Rogers nach Belieben. Gaultier benötigte nicht einmal 25 Minuten Spielzeit, um seinen 3:0-Sieg einzufahren und Stuttgart die 2:1-Führung zu verschaffen.
Nun lag es an Moritz Dahmen, ob für Stuttgart ein Sieg oder ein Unentschieden herauskommen sollte. Dahmen ging gegen den Königsbrunner André Ergenz zunächst sehr konsequent zu Werke und erspielte sich eine klare 2:0-Satzführung. Danach ließ der Stuttgarter etwas nach und Ergenz kam besser ins Spiel, was ihm nach gut 45 Minuten den 2:2-Satzausgleich verschaffte. Im entscheidenden fünften Satz konnte sich Dahmen nicht mehr steigern und den Königsbrunner unter Druck zu setzen. Dieser spielte geduldig und sammelte Punkt für Punkt bis zum 3:2-Sieg, der seinem Team doch noch das Unentschieden brachte.
Das Wochenende war sich nicht so wie es sich die Stuttgarter vorgestellt haben. Das verlorene Spiel gegen Worms war zwar einkalkuliert, der Punktverlust gegen Königsbrunn eher nicht. „Mit Greg Gaultier an Position eins, der ein Punktegarant ist, hätte ein Sieg gegen Königsbrunn rausspringen müssen. Wir sind durch das gewonnene Unentschieden zwar wieder auf Platz drei der Tabelle (Königsbrunn ist punktgleich auf vier), aber ich hätte gern einen kleinen Abstand gehabt“, kommentierte Stuttgarts Manager Arno Limmeroth das Spiel.
Sport-Insel Stuttgart – Königsbrunner SC 2:2 (9:6 Sätze)
Greg Gaultier – Mark Rogers 3:0 11:1, 11:5, 11:6
Moritz Dahmen – André Ergenz 2:3 12:10, 11:5, 7:11, 4:11, 2:11
Valentin Rapp – Simon Vaclahovsky 3:0 11:5, 11:7, 11:3
Ben Petzoldt – Florian Mühlberger 1:3 6:11, 9:11, 11:8, 6:11