Stuttgart mit zwei Siegen an die Spitze!
Stuttgart mit zwei Siegen an die Spitze!
Mit zwei Siegen (4:0 gegen Worms2 und 3:1 gegen Königsbrunn) holen die Mannen der Stuttgarter Sport-Insel die maximale Punktzahl aus dem vergangenen Bundesliga-Wochenende und übernehmen mit fünf Punkten Vorsprung, vor dem schärfsten Konkurrenten Königsbrunn, die Tabellenführung.
Am 9. Spieltag der fotobuch.de Squash-Bundesliga waren die Stuttgarter in Worms zu Gast. Allerdings hatten die Schwaben keine Gastgeschenke mit in die Domstadt gebracht und überließen dem Team Worms2 nur einen Satz bei ihrem 4:0-Sieg.
Black & White Worms – Sport-Insel Stuttgart 0:4
Carsten Schoor – Mark Krajcsak 0:3 4:11, 3:11, 5:11
André Ergenz – Valentin Rapp 0:3 6:11, 6:11, 10:12
Matthias Heinemann – Ben Petzoldt 1:3 11:7, 1:11, 4:11, 5:11
Olivier Gracia – Marco Deeg 0:3 4:11, 2:11, 4:11
Mit dem Punkte-Dreier am Samstag aus Worms, schoben sich die Schwaben wieder auf Platz eins (mit einem Punkt Vorsprung) der Bundesliga Süd, da der bislang Führende, Königsbrunn, spielfrei hatte.
Am Sonntag, dem 10. Spieltag kam es im Böblinger Pink Power zum Show-down zwischen den beiden führenden Teams in der Bundesliga Süd: Stuttgart gegen Königsbrunn. Die Vorzeichen waren klar: Das Siegerteam würde die Tabellenspitze übernehmen und sich wohl auch den entscheidenden Punkte-Vorsprung, im Rennen um die direkte Qualifikation zur Bundesliga-Endrunde (8. und 9. Mai in Würzburg), sichern.
Stuttgarts Marco Deeg begann vielversprechend und dominierte seinen Königsbrunner Gegner, Florian Mühlberger, von Beginn an. Nach komfortabler Führung ließ Deeg Mühlberger nochmals rankommen, aber letztendlich holte der Stuttgarter die 1:0-Satzführung im Tiebreak. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Deeg diktierte und Mühlberger lief, was in der 2:0-Satzführung (erneut Tiebreak) endete. Im dritten Satz ließ sich Deeg nicht mehr von der Siegerstraße abbringen und gewann verdient 3:0.
Im zweiten Match zeigten Stuttgarts Ben Petzoldt und der Königsbrunner Simon Vaclahovsky zwar nicht ihr bestes Squash, doch das Match entwickelte sich zum wahren Krimi: Drei Sätze gingen in den Tiebreak und zwei endeten 11:9. Den Eröffnungssatz holte sich der Königsbrunner 12:10, Petzoldt glich mit 11:9 in zweiten Satz aus. Dann wurde es richtig dramatisch, denn der von endlosen Ballwechseln geprägte dritte Satz, ging über 34 Punkte. Mit 18:16 hatte der Stuttgarter das bessere Ende für sich. Die 2:1-Satzführung konnte Petzoldt aber nicht nutzen, um im vierten Satz den Sieg sicherzustellen. Vaclahovsky kämpfte wie ein Löwe und wurde mit dem 2:2-Satzausgleich belohnt. Als beide Spieler zum fünften und entscheidenden Satz in den Court gingen, konnte man sie mit zwei angeschlagenen Boxern vergleichen. Beide erschienen ein wenig wackelig auf den Beinen, was nicht wunderte, waren bereits mehr als 80 Minuten Spielzeit erreicht. Und erneut schenkten sich beide nichts. Petzoldt ging 9:5 in Führung, konnte seinen Vorteil aber nicht nutzen und Vaclahovsky kam auf 9:9 heran. Doch plötzlich ging es ganz schnell: Eine Nachlässigkeit und ein leichter Fehler des Königsbrunners, brachten dem Stuttgarter den knappen 11:9-Sieg und die 2:0-Führung für sein Team.
Im Spiel der Spitzenpositionen trafen nun der Stuttgarter Ungar Mark Krajcsak (beste WRL 37) und der für Königsbrunn spielende Franzose Lucas Serme (WRL 47) aufeinander. Krajcsak machte von Beginn an Druck, Serme hielt dagegen aber der Ungar machte die entscheiden Punkte zum Satzende. Der zweiten Satz verlief ähnlich, nur das diesmal Serme im Tiebreak die Nasse vorn hatte. Fortan wurde der Stuttgarter stärker und Serme wirkte etwas nachlässig, was Krajcsak zum klaren Satzgewinn und zur 2:1-Führung nutzte. Im vierten Durchgang fand Serme wieder zu alter Form zurück und schaffte mit einem etwas glücklichen 12:10-Satzgewinn den Ausgleich. Im entscheidenden fünften Satz haderte Krajcsak anfänglich etwas mit sich selbst was Serme zur 6:2-Führung nutzte. Krajcsak wurde zwar wieder besser, doch Serme verteidigte geschickt seine Führung zum 3:2-Matchgewinn.
Somit hatte es im letzten Match der Stuttgarter Valentin Rapp in der Hand, mit einem Sieg über den Königsbrunner André Ergenz, den Stuttgarter 3:1-Sieg sicherzustellen. Der 22-jährige Stuttgarter begann hochkonzentriert und übernahm die Kontrolle über das Spiel. Mit guter Übersicht und sehr variablem Spiel, ließ er Ergenz nicht zur Entfaltung kommen und ging mit 11-7 in die 1:0-Satzführung. In Satz zwei vermochte sich Rapp nochmals zu steigern und ließ Ergenz beim 11:3 wenig Chancen. Satz drei wurde zwar wieder etwas ausgeglichener, aber der Stuttgarter verlor nie die Kontrolle und nutzte nach gut 40 Minuten den Matchball zum klaren 3:0-Sieg.
Mit der vollen Punkteausbeute und dem Sieg im direkten Aufeinandertreffen gegen Königsbrunn, verschafften sich die Stuttgarter einen Fünfpunkte-Vorsprung an der Tabellenspitze. Die bedeutet aber wohl nicht, dass man sich am kommenden 11. und 12. Spieltag (28.2. und 1.3.), gegen Heilbronn und Kempten auf diesem Vorsprung ausruhen kann.
Sport-Insel Stuttgart Königsbrunner SC 3:1
Mark Krajcsak Niklas Becher 2:3 11:8, 10:12, 11:4, 11:13, 5:11
Valentin Rapp André Ergenz 3:0 11:7, 11:3, 11:7
Ben Petzoldt Simon Vaclahovsky 3:2 10:12, 11:9, 18:16, 10:12, 11:9
Marco Deeg Florian Mühlberger 3:0 12:10, 12:10, 11:4