„Wir hauen in der Bundesliga auf den Putz!“
Dies jedenfalls verspricht der Aufsteiger aus Hamborn in einem Bericht von RP-Online. “Wir wollen in die Play-offs”, sagte Teamchef Martin Jäger, der davon überzeugt ist, dass sein neu zusammengestelltes Team mit den ehemaligen Taufkirchenern Rudi Rohrmüller, Ali El Karargui, Daryl Selby (Eng), Tom Richard (Eng), Lee Drew (Eng), Henrik Mustonen (Fin) und dem aus Erlangen in den Duisburger Stadtbezirk Hamborn gewechselten Raphael Kandra das ausgegebene Ziel erreichen werden.
Dass Hamborn es schaffen kann, steht außer Frage, zumindest für den Großteil der squashnet-Leser, die bei der neusten Umfrage ihre Meinung abgegeben haben.
Spielen tut das neue selbstbewusste Erstliga-Team weiterhin im Squash Inn in Hamborn – der Heimanlage, welche die Hamborner bereits zu Zweitligazeiten selbst in die „Hölle Nord“ umbenannt hatten.
Inwieweit sich die anderen Teams, allen voran Meister Paderborn, Vize Stuttgart sowie Worms und Koblenz in der Hölle Nord die Rackets verbrennen werden, bleibt abzuwarten. „Ein gut zusammengekauftes Team, schaun wir mal was der Hamborner Nachwuchs macht“, kommentierte Andreas Preising, Chef des Abonnement-Meisters aus Paderborn.
„Wenn sie vollzählig spielen können, sind sie schon sehr stark, aber wie wir und alle anderen Teams schon am eigenen Leib erfahren haben, ist die Bundesliga kein Wunschkonzert“, konstatiert Stuttgarts Manager Arno Limmeroth.
Was Limmeroth wohl damit sagen will ist, dass es wohl auch darauf ankommen wird, ob der Erstliga-Neuling auch seine Trümpfe auszuspielen vermag – denn sollte einmal die planmäßige Nummer vier, der Deutsch-Ägypter El Karargui, nicht den Weg vom Nil an die Emscher (Nebenfluss des Rheins, der durch Hamborn fließt) finden und auch der Weltranglistenneunte Daryl Selby nicht zur Verfügung stehen, dann könnte es doch mit dem Siegen knapp werden.
Insbesondere deshalb, weil es in dieser Saison kein „echtes“ Unentschieden mehr geben wird, das heißt, dass im Falle eines 2:2 nicht automatisch ein Punkt an beide Teams vergeben wird. Da sich die Deutsche Squash Liga ab der neuen Saison an die anderen Ligen anpassen wollte, wird es künftig ein „gewonnenes“ und ein „verlorenes“ Unentschieden geben. Eine ausführliche Erklärung hierzu gaben wir bereits im squashnet-Bericht “Neue Saison – neue Punktevergabe”.