Junge vor Pößl bei Squash-Charity!
90 Teilnehmer hatte das Eintagesturnier um den sechsten Kaifu-Charity-Pokal in Hamburg angezogen. Der Paderborner Norman Junge sicherte sich den Titel gegen den Hamburger Lokalmatadoren und Altmeister Florian Pößl. Wie man nachlesen konnte, hatten wohl nicht alle mit Pößls Finaleinzug gerechnet, aber diese „Zweifler“ belehrte der Deutsche Meister des Jahres 1999 und zigfache Nationalspieler eines Besseren.
Vor allem der Ranglistenneunte Cederic Lenz (Paderborn) und der Ranglistenvierzehnte Tim Weber (Bremen) konnten von Pößls Qualitäten ein Lied singen. Lenz verlor im Viertelfinale 1:3 und Weber erlitt das gleiche Schicksal eine Runde später.
Allerdings hatte Pößl danach sein Pulver verschossen. Hinzu kam, dass Jungnationalspieler Norman Junge wohl von den Niederlagen von Lenz und Weber gewarnt worden war.
Im Finale machte Junge, der im Halbfinale wenig Probleme mit dem Südafrikaner Mark Rogers hatte, von Beginn an Druck und ließ Pößl nicht zur Entfaltung kommen, was ihm letztendlich den Turniersieg einbrachte.
Dritter wurde Rogers (Königsbrunn), der Tim Weber klar im Griff hatte.
Im nach langer Zeit wieder ausgetragenen Damenfeld setzte sich Janina Jasper (Bordesholm) souverän durch. Im Damen-Finale besiegte sie Astrid Siebels (Langenhagen) glatt in drei Sätzen.
Das B-Feld gewann Normen Junges Vater Derek Lawrence (Bremen) und im C-Feld war Frank Ullbrich (Stade) erfolgreich.
„Die sechste Ausgabe der Squash Charity war ein voller Erfolg – 90 Teilnehmer für ein Eintagesturnier, das ist doch Klasse“, war das zufriedene Resümee von Veranstalter Torsten Soltwedel.
„Dies war das letzte Turnier in der Kaifu-Lodge in diesem Format, da im August ein großer Umbau ansteht. Die später reduzierte Anzahl an Squash-Courts wird allerdings dazu führen, dass ein ungeliebtes Instrument der Turnierplanung sein Comeback erleben wird, die Warteliste. Das nächste Turnier in der Kaifu-Lodge, die 17. Hamburg Open, sind daher erst für den 21. April 2012 terminiert“, ergänzte Soltwedel.