Atkinson und Anjema schüren holländische Hoffnungen!
Nur eine Halbfinalbegegnungen der Dutch Open verlief am Ende so, wie es die Match-Statistik hätte annehmen lassen müssen – bis auf den an Position zwei gesetzten Australier Cameron Pilley, der den Engländer Chris Ryder (WRL 36) nach anfänglichen Schwierigkeiten letztendlich 3:0 besiegte, gewannen die Spieler, die bislang im direkten Vergleich häufiger als Verlierer den Platz verlassen hatten.
Gleichzeitig sorgten Vanessa Atkinson (Bild li, WRL 8) und ihr Landsmann Laurens Jan Anjema (WRL 11) dafür, dass sich das überwiegend niederländische Publikum weiterhin auf einen Damen– und Herren-Heimsieg freuen darf.
Anjema erwischte einen glänzenden Tag und ließ dem Australier Stewart Boswell (WRL 19) keine Chance – zu groß war Anjemas Druck und Schlagpräzision, zu gering seine Fehlerquote.
Nach bislang 18 Niederlagen und nur sieben Siegen sah es vor dem Match eher düster für Vanessa Atkinson aus. Doch wie Anjema war die World-Open-Siegerin des Jahres 2004 glänzend aufgelegt und überließ der an Position eins gesetzten Australierin Rachael Grinham (Bild re, WRL 5, World-Open-Siegerin 2007) nur den zweiten Satz.
Atkinson wird nun auf die Irin Madeline Perry treffen, die sich nicht von einer 0:12-Bilanz gegen die Niederländerin Natalie Grinham (WRL 67) abschrecken ließ und 3:1 die Oberhand behielt.
Hierzu muss allerdings erwähnt werden, dass die Dutch Open erst das vierte Turnier nach Grinhams Babypause war und die ehemalige Weltranglistenzweite wieder auf dem Weg an die Spitze ist.
Wie groß letztendlich die Chancen auf einen holländischen Sieg sein werden, wird sich zeigen, und dass die Matchstatistiken diesmal noch weniger nutzen, da sie mehr oder minder ausgeglichen sind, hilft nun auch nicht weiter.
[2] Madeline Perry (IRL) v [4] Vanessa Atkinson (NED) (3:3)[1] Laurens Jan Anjema (NED) v [2] Cameron Pilley (AUS) (2:3)