… aber er fällt nicht. Beinahe wäre für den ägyptischen Weltmeister Amr Shabana (Bild, WRL 3) der Traum vom sechsten Hongkong-Open-Titel bereits in Runde eins ausgeträumt gewesen. Der Inder Saurav Ghosal (WRL 26) forderte Shabana mehr als ihm lieb sein konnte – erst im fünften Satz verschaffte sich der 31-jährige Ägypter den entscheidenden Vorsprung , um den fünf Jahre jüngeren Ghosal distanzieren und besiegen zu können.

In der nächsten Runde wird sich Shabana wohl steigern müssen, wenn er sich den Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 12) vom Leibe halten will. Anjema hatte zuvor Shabanas Landsmann Omar Mosaad (WRL 22) in vier Sätzen hinter sich gelassen.

Fast alle weiteren Topgesetzten, ihnen voran Nick Matthew (Eng, WRL 1) und Ramy Ashour (Egy, WRL 2), hatten kaum nennenswerte Probleme die zweite Runde zu erreichen.

Einzige Ausnahme unter den 16 Besten war der an Position 13 gesetzte Engländer Adrian Grant (WRL 15), der sich dem pakistanischen Qualifikanten Farhan Mehboob (WRL 30) glatt in drei Sätzen geschlagen geben musste.

Mehboob trifft in Runde zwei auf den Franzosen Greg Gaultier (WRL 5), der sich in 38 Minuten des australischen Qualifikanten Ryan Cuskelly (WRL 40) entledigte.

Bei den Damen gab es auch nur eine Erstrundenüberraschung: Die australische Qualifikantin Lisa Camilleri (WRL 32) bezwang die an Position 14 gesetzte Französin Isabelle Stoehr (WRL 19) in fünf Säten und wird nun auf die Australierin Rachael Grinham (WRL 3) treffen, die für die Malayin Delia Arnold (WRL 25) nur 25 Minuten benötigte.

Ansonsten ließen die Favoritinnen in Runde eins – bis auf den ein oder anderen Satzverlust – auch nicht viel mehr zu als eben nötig.

Die unangefochtene malayische Weltranglistenerste Nicol David steuert ebenso wie Amr Shabana auf ihren sechsten Hongkong-Open-Titel zu. Wie groß Davids Überlegenheit in Hongkong bislang war, sieht man daran, dass sie in den vergangenen fünf Turnieren (25 Spiele) nur sieben Sätze verlor. Man wird sehen, ob sie diese Siegesserie weiter ausbauen kann.